Jugendhilfeausschuss genehmigt Neubau auf dem Gelände der Grundschule Falkenberg

Norderstedt. Die Zukunft der Norderstedter Pfadfinder ist gesichert. Der Jugendhilfeausschuss hat einstimmig beschlossen, den Pfadfindern ein neues Zuhause für 360.000 Euro zu bauen. Das alte Norwegerhaus, in dem die Pfadfinder bisher untergebracht waren, ist marode und steht darüber hinaus einer neuen Mensa der Grundschule Falkenberg im Weg. Das neue Pfadfinderheim wird in den Bau der neuen Mensa integriert werden. Zuvor hatte die Verwaltung eingeräumt, bei der bisherigen Mensa-Planung die Pfadfinder schlicht vergessen zu haben.

Wann der Abriss des alten Norwegerhauses beginnen wird, ist noch unklar. Ab dem ersten August wird die Grundschule Falkenberg zu einer offenen Ganztagsschule umgewandelt. Dadurch wird eine Mensa erforderlich. Für die Zeit der Bauarbeiten werden die Pfadfinder in Container auf dem Gelände der Erich-Kästner-Schule umgesiedelt. „Dort haben wir keine eigene Küche und keine eigenen Toiletten, aber wir sind Pfadfinder, wir werden den Weg schon finden“, sagt Lars Müller, Leiter der Jungenschaft Goten und der Mädelschaft Solaris.

Mit dem jetzigen Entwurf sind die Pfadfinder überaus glücklich. Sie durften aktiv mitgestalten. „Wir sind überaus dankbar“, sagt Lars Müller. „Es ist immer schwierig, Geld auszugeben. Die Haushaltsmittel sind begrenzt. Aber bei den Pfadfindern seien die Mittel zu 100 Prozent richtig angelegt. Müller selbst ist Mitglied im Jugendhilfeausschuss. Als seine Pfadfinder in einer Sitzung auf ihre prekäre Situation aufmerksam machten, musste er draußen warten, während drinnen 80 Mädchen und Jungen sicherstellten, dass die Politiker ihre Interessen berücksichtigen. Demnächst werden die Pfadfinder sich daran machen, die gesamte Inneneinrichtung des alten Norwegerhauses vor dem Abriss zu retten. Im neuen Heim sind sie wie auch vorher für die Gestaltung des Innenbereichs verantwortlich. „Daher suchen wir noch Menschen, die für uns Herz und Portemonnaie öffnen“, sagt Müller.