Eine Umbenennung der Straße Kohfurth in Berliner Allee wird immer unwahrscheinlicher. Jetzt spricht sich auch die Norderstedter CDU dagegen aus.

Norderstedt.

Es gibt laut CDU keine zwingenden Gründe, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Nichtauffindbarkeit von Adressen durch die Rettungsdienste sind uns nicht bekannt, so die CDU-Politiker Ruth Weidler und Friedhelm Voß. Daher gibt es für die Norderstedter Christdemokraten auch keine Veranlassung, über eine Umbenennung zu diskutieren – geschweige denn, diese zu beschließen. Die jetzt losgetretene Diskussion sorgt laut CDU nur für eine unnötige Verunsicherung der Anwohner. Gewachsene Strukturen und Namen auf dem Altar der kalten städteplanerischen Logik zu opfern, entspricht nicht unserem Verständnis einer Politik für die Menschen, so die CDU.

Die beiden Norderstedterinnen Rita Greene und Brigitte Neßler sammeln seit etwa zweieinhalb Wochen in der Nachbarschaft Unterschriften gegen eine Umbenennung (das Abendblatt berichtete). Auf ihren Listen finden sich an die 600 Unterschriften von Anwohnern und anderen Bürgerinnen und Bürgern. „Und alle haben uns versichert, dass es ein völliger Quatsch sei, die Straße umzubenennen. Geldverschwendung! Kohfurth soll Kohfurth bleiben!“, sagt Brigitte Neßler.