Politisches Süppchen

4. April: „Ampel, Radar-Fallen, Tempolimit“

Die Grünen zeigen wieder einmal, dass es ihnen lediglich um Verkehrsbehinderung und nicht um Unfallverhütung geht. Wenn bei dem Unfall im Februar die Aufprallgeschwindigkeit 77km/h gewesen ist, dann hat entweder gar kein Bremsvorgang stattgefunden, oder der Unfallfahrer muss weit jenseits der erlaubten 80 km/h gefahren sein. Im ersten Fall ist nicht zu hohe Geschwindigkeit die Unfallursache, und im zweiten Fall hätte auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 km/h nichts gebracht, denn wer die 80 nicht einhält, hält auch die 60 nicht ein. Es hilft also nur eine konsequente Geschwindigkeitsüberwachung, nicht aber eine weitere Absenkung der Geschwindigkeitsbeschränkung. Abstoßend finde ich es, wenn Politiker solche Unfälle für ihr eigenes politisches Süppchen nutzen.

Jürgen Jeschke

Verkehr kommt zum Erliegen

Nachdem die Aufschreie wegen dem radwegfreien Ochsenzollkreisel endlich vorbei sind, nun an anderer Stelle doch wieder der Versuch, das Rad zurückzudrehen. An der Einmündung Exerzierplatz/Schleswig-Holstein-Straße wollen die Umweltaktivisten mit einer Radler-Ampel den Autoverkehr zum Erliegen bringen. Dabei ist es so einfach für den Radfahrer, sicher über die Schleswig-Holstein-Straße zu kommen: Mache es wie am Ochsenzoll, nehme die nächste Ampel, die es längst gibt, nur ein paar Hundert Meter entfernt.

Egon Schronz

Niemals ohne Licht!

22. März: „Zahl der Radunfälle steigt deutlich“

Wer mit Tunnelblick durch die Gegend fährt, muss sich über Unfälle nicht wundern. Ich erwarte von Radfahrern, dass sie ein verkehrssicheres Rad fahren und die Pflichten eines Teilnehmers am öffentlichen Straßenverkehr beachten; z.B. Richtungsanzeige beim Abbiegen.

Von den Ordnungshütern erwarte ich an dieser Stelle nichts – Fahrräder haben kein Nummernschild; man müsste aussteigen und fragen.

Wie einfach wäre es, sich abends in Harksheide an eine Straße zu stellen und alle zu beknöllen, die ohne Licht fahren! Aber das habe ich noch nicht erlebt – es würde aber die Verkehrssicherheit aller befördern.

Arne Flügge

Ordnungssinn

20. März: „Pfandringe gegen die Armut“

Jetzt müssen wir den Wegwerfern nur noch den Ordnungssinn beibringen, die Flaschen und Dosen bei Pfandverzicht in die Pfandringe zu stecken. Und unseren cleveren Jungs müssen wir erklären, dass sie die nicht einfach zur Aufbesserung ihres Taschengelds herausnehmen dürfen, weil sie doch den Flaschensammlern gehören.

Günther Döscher

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