Hersteller spendiert Module, Arbeitskreis sucht Mieter oder Eigentümer

Norderstedt. Der Arbeitskreis Erneuerbare Energien in Norderstedt sucht einen Mieter oder Eigentümer einer Wohnung, der ein Balkonkraftwerk testen will. Der Hersteller Laudeley stellt dem Arbeitskreis kostenlos zwei Solarmodule zur Verfügung, der Strom kann direkt ins Hausnetz eingespeist oder gespeichert werden. „Die Firma hat sich über den Bericht in der Regionalausgabe des Hamburger Abendblatts und die Unterstützung der Norderstedter Stadtwerke gefreut und uns spontan die Module zur Verfügung gestellt“, sagt Arbeitskreis-Sprecher Hans-Jürgen Oltrogge.

Der örtliche Versorger begrüßt grundsätzlich die Mini-Photovoltaik-Anlagen. Sie seien eine gute Möglichkeit für die Bürger, sich direkt an der Energiewende zu beteiligen. Die Stadtwerke sind in Gesprächen mit der Wohnungswirtschaft, um die Balkonkraftwerke auf ein möglichst breites Fundament zu stellen. „Wir werden auch eine Infoveranstaltung zum Thema anbieten“, hatte Werkleiter Theo Weirich während der Sitzung des Stadtwerkeausschusses angekündigt.

Wer das Modul ecube O 200 von Laudeley testen will, braucht einen möglichst nach Süden ausgerichteten Balkon. „Die Module sollten das Gesamtbild der Fassade möglichst wenig stören. Wenn der Balkonbesitzer nicht Eigentümer ist, sollte er seinen Vermieter oder seine Hausgemeinschaft um Erlaubnis bitten“, rät Oltrogge. Mit zwei Modulen lassen sich rund 400 Kilowattstunden im Jahr einsparen. Damit lässt sich ein Energiegewinn von rund 120 Euro pro Jahr erwirtschaften, hatten die Stadtwerke ausgerechnet. Oltrogge rät allen Interessierten, vor der Installation den örtlichen Energieversorger um Rat fragen.