Weinerliches Beklagen

Schließung des Schlachthofs in Bad Bramstedt

Es ist absolut verwunderlich, mit welch frecher Scheinheiligkeit die Beschäftigten des Grauen erregenden Vion-Schlachthofes in Barmstedt sowie der Fraktionschef der CDU, Werner Weiß, ja selbst der Bauernverband die lange überfällige Schließung des Schlachthofes als „ungewöhnlich hart“ bezeichnen.

Mit scheußlicher Härte sind eigentlich nur die leidenden Geschöpfe beim Schlachten behandelt worden, hingemetzelt und zerlegt bei lebendigem Leib, ohne den nötigen Respekt gegenüber den Lebewesen, die bereits vor dem Eintreffen auf dem Schlachthof in der heute leider üblichen Massentierhaltung ein qualvolles Leben gefristet haben…!

Das weinerliche Beklagen der nunmehr gefährdeten Arbeitsplätze oder des Wegfalls der Gewerbesteuer etc. ist der Gipfel der Dreistigkeit.

Sandra Kühl, Norderstedt

Berufsverbot

Zuerst werden Tiere gequält und den Kunden Gammelfleisch verkauft. Dann kämpft die Belegschaft für ihre Arbeitsplätze, aber was sind das für Arbeitsplätze, wo gegen Gesetze und Auflagen verstoßen wird? Bei den Tieren fangen die Verstöße und die Straftaten an, bei der Belegschaft geht es über kurz oder lang weiter. Nur die Belegschaft kann ihr Recht vor Gericht einklagen, die Tiere haben gar keine Chance mehr. Für mich gehört der Schlachthof geschlossen und den Inhabern Berufsverbot erteilt.

Eike Bahde, Norderstedt

April-Scherz

1./2. März: „Norderstedt bekommt einen Opernball“

Wäre diese Meldung statt am 1. März erst am 1. April erschienen, hätte es ein vortrefflicher April-Scherz werden können. Man könnte sich in Norderstedt zwar viele Bälle zuspielen, aber ein Opernball scheint mehr reichlich weit dahergeholt.

Bruno Lorenzen

Wo ist der glatte Belag?

Probepflasterung auf dem Rathausplatz

Auf dem Rathausplatz ist jetzt eine zweite Probepflasterung vorgenommen worden. Diese sieht fast so aus wie die alte Fläche. Es ist davon auszugehen, dass der ganze Rathausplatz neu gepflastert werden soll.

Der 6. Seniorenbeirat hat jedoch in seinen Anträgen die Änderung der unebenen Gehflächen zwischen den Marktständen mit einem glatten Belag gefordert, damit Rollstuhlfahrer, Rollatoren und gehbehinderte Menschen gefahrlos dort laufen können. Bei der Probepflasterung ist davon nichts zu sehen. Es wurden lediglich die breiten Fugen verfüllt. Es kann nicht sein, dass gerade die so oft beanstandeten unebenen Gehwege so bleiben sollen, während die übrige Fläche aufwendig erneuert wird.

Peter Arndt

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