Eine insgesamt positive Bilanz hat Propst Karl-Heinrich Melzer während der Gemeindeversammlung der Kirchengemeinde Harksheide gezogen.

Norderstedt. Es gebe eine Aufbruchstimmung, was ganz anders sei als zu Beginn der Arbeit des sogenannten Beauftragtengremiums unter seiner Leitung vor zwei Jahren.

Dieses Beauftragtengremium war vom Kirchenkreis eingesetzt worden, nachdem sich kein neuer Vorsitzender für den Kirchengemeinderat gefunden hatte. Nun sollen die Harksheider wieder wählen, am 23. März stellen sich acht Kandidaten zur Wahl für das neue Leitungsgremium der Gemeinde (das Abendblatt berichtete).

Propst Melzer betonte: Man habe eine angespannte Haushaltssituation vorgefunden. Es habe zudem ein strukturelles Defizit gegeben und Verbindlichkeiten durch den Betrieb des Kirchencafés, das mittlerweile unter dem Dach der Diakonie weitergeführt werde. Die Buchführung des Cafés war laut Melzer unprofessionell, weshalb die Korrekturen zu spät kamen. Nun seien sowohl die Verbindlichkeiten als auch das Defizit im Haushalt abgebaut worden. „Wesentlicher Faktor zur Einnahmesteigerung waren – erstmals – klare Mietverträge mit den Einrichtungen, die in unserer Gemeinde Räume nutzen.“ Familienbildungsstätte, die Erziehungs- und Lebensberatung des Diakonischen Werkes und die Kindertagsstätten zahlen nun geregelt Miete. Melzer: „Insgesamt erzielen wir so über 100.000 Euro, die uns helfen, unsere Gebäude instand zu setzen.“ Seit 2011 bis Ende dieses Jahres seien in die teilweise sanierungsbedürftigen Gebäude mehr als 600.000 Euro investiert worden.

Der neue Kirchengemeinderat wird noch mit Altlasten zu kämpfen haben, weitere Baumaßnahmen stehen in diesem Jahr an, auch die Orgel im Albert-Schweitzer-Haus wird ab Ende März renoviert. Melzer ist sich sicher: „Harksheide ist weiterhin ein guter Ort kirchlichen Lebens!“