Über Jahrzehnte war der Lindenhof an der Ulzburger Straße 94 gastronomische Heimat von Sportlern des Hamburger SV – ob nun Bundesligafußballer oder Amateure.

Norderstedt. Nachdem 2010 die letzte Pächterin aufgehört und der Verein nur über einen kurzen Zeitraum den Betrieb weitergeführt hatte, werden die Räumlichkeiten am Sonnabend ab 10 Uhr wiedereröffnet und dabei einer komplett neuen Bestimmung offiziell übergeben. Denn es ist die Tischfußball-Sparte des HSV, gegründet im August 2013, die den Lindenhof in den vergangenen Monaten peu à peu umgebaut und an ihre Bedürfnisse angepasst hat. Blau-weiß-schwarzes Ambiente ist natürlich inklusive.

Was schließlich herausgekommen ist, trägt den Namen „Leistungszentrum“ – passend zum Fußballinternat in direkter Nachbarschaft auf der Paul-Hauenschild-Anlage. Es sei sogar das größte seiner Art weltweit, sagt der HSV. Mindestens 20 moderne Tische, bei Bedarf vielleicht auch mehr, haben Platz. Denn die bisher 40 Mitglieder starke Abteilung um ihren Gründer Henning Ramcke, Geschichtsstudent aus Halstenbek, hat ambitionierte Pläne. Regelmäßig sollen hier Turniere stattfinden, dazu hat der Club bereits jetzt Mannschaften am Start in der zweiten und dritten Liga sowie in der Landesliga Schleswig-Holstein.

Insbesondere Norderstedter sollen angesprochen werden – nicht zuletzt, weil in der Stadt viele HSV-Fans leben. An diesem Sonnabend können Kickerbegeisterte und -interessierte ab 10 Uhr die Tische testen; ab 12 Uhr steigt ein Jedermann-Turnier – in jeder Runde (alle 20 Minuten) ist ein Einstieg möglich.