Zum vierten Mal findet in Norderstedt auf dem Stadtparksee das Drachenbootrennen statt. Viele Firmen haben sich bereits angemeldet

Norderstedt. Kaum waren die Firmen angeschrieben, meldeten sich auch schon die ersten an. Das Norderstedter Drachenbootrennen ist beliebt bei den Unternehmen. „Deswegen sollten sich alle, die beim diesjährigen Rennen auf dem Stadtparksee mitpaddeln wollen, schnell anmelden“, sagt Organisatorin Dagmar Buschbeck, die das Spektakel gemeinsam mit Norderstedt Marketing, dem Arriba-Strandbad und dem Hamburger Landesdrachenbootverband auf die Beine stellt. Die Hamburger stellen die Boote mit den Drachenköpfen, die Trommler und Steuerleute, und sie bieten die Chance, für den Wettbewerb zu trainieren.

Am 5. Juli fällt der Startschuss für die vierte Auflage des Wettrennens zu Wasser. „Da die Sommerferien in diesem Jahr relativ spät liegen, haben wir uns entschlossen, den Termin vor die Urlaubszeit zu legen“, sagt Dagmar Buschbeck. Was macht den Reiz aus? „Wahrscheinlich ist es das Gemeinschaftserlebnis, bei dem Hierarchien keine Rolle spielen. Der Chef sitzt mit dem Azubi in einem Boot, und beide verfolgen das gleiche Ziel“, sagt Wolfgang Sohst von Norderstedt Marketing. Das stärke den Teamgeist, die Mitarbeiter kommen sich in der lockeren Atmosphäre am Strand näher. Mit dem Drachenbootrennen würden die Wirtschaft in der Stadt und im Umland und die Identifikation mit dem Wirtschaftsstandort gefördert, ein Ziel des Marketingvereins. Zweites Ziel sei, den Stadtpark zu unterstützen und das attraktive Gelände mit seinen vielfältigen Aktivitäts- und Ruhezonen weiter bekannt zu machen.

Bis zu 36 Plätze vergeben die Veranstalter für die Vor- und Finalläufe. „Mehr geht nicht“, sagt die Organisatorin. Bei maximal 18 Paddlern pro Boot plus Trommler und Steuermann entspricht das 720 Wassersportlern. Die werden am 5. Juli zwischen 9 und 18 Uhr den Sieger ermitteln. 15 Teams haben sich schon Startplätze reserviert, darunter sind Mitarbeiter von Plambeck, Jungheinrich, Elektro Alster Nord und Mercedes Behrmann, auch die Feuerwehr will zeigen, dass sie nicht nur mit Löschwasser gut umgehen kann.

16 bis 18 Paddler treiben die gut zwölf Meter langen Boote vorwärts. Im Team müssen mindestens vier Frauen mitpaddeln. Die Paddler müssen aus Sicherheitsgründen mindestens 18 sein und Schwimmwesten tragen. „Falls doch mal ein Boot kentert, was bisher noch nicht vorgekommen ist“, sagt Dagmar Buschbeck. Jede Mannschaft bestimmt einen Teamkapitän. Jeweils drei Rennboote fahren auf der 200 Meter langen Wettkampfstrecke gegeneinander.

Der Steuermann, der auf dem Heck steht, gibt die Richtung vor, der Trommler im Bug den Takt, und er feuert an. „Gleichmäßigkeit im Team ist wichtiger als die Kraft der einzelnen. Paddeln die Teilnehmer zwar mit voller Muskelkraft, aber nicht im gleichen Rhythmus, kommt das Boot nicht vorwärts“, sagt Gitta Weberi, Vorsitzende des Hamburger Landesdrachenbootverbandes. Doch nicht alle seien es gewohnt, auf ein Kommando zu hören, da sei Training nötig.

Das absolvieren die Betriebe in Hamburg an unterschiedlichen Standorten. „Ganz in Ruhe und mit entsprechenden Infos dazu“, sagt Gitta Weberi. Eineinhalb Stunden müssten für eine Trainingseinheit kalkuliert werden, etwa 45 Minuten auf dem Wasser. Jedes Unternehmen könne maximal dreimal üben.

Die Teilnahme kostet 500 Euro pro Boot. Dafür haben die Paddler freien Eintritt ins Arriba-Strandbad, sie bekommen außerdem ein Teilnehmer-Funktions-T-Shirt und eine Medaille. Die drei schnellsten Boote kämpfen im Finale um die Pokale.

Weitere Infos und Anmeldung im Internet unter www.norderstedt-drachenbootrennen.de.