150 Delegierte von 29 Vereinen trafen sich zum Kreisschützentag in Norderstedt

Norderstedt. „Wir freuen uns, dass alle unsere Mitgliedsvereine die Auflagen der Kontrollbehörde erfüllt haben, und wir sagen können: Der Schießsport im Kreis Segeberg ist sicher“, sagte Peter Kröhnert. Mit dieser guten Nachricht eröffnete der Vorsitzende des Kreisschützenverbandes, zugleich Vorsitzender der norddeutschen Schützen, den Verbandstag in Norderstedt. 150 Delegierte der 29 Vereine und Gilden aus dem Kreisgebiet waren ins Schützenhaus am Schierkamp gekommen, Landrätin Jutta Hartwieg und Vertreter aus der Politik sprachen Grußworte.

„Ich kann nur bestätigen, dass die Schützen im Kreis Segeberg verantwortungsvoll mit ihrem Sport umgehen“, sagte die Landrätin. Nachdem der Bund das Waffengesetz verschärft habe, hätten die Vereine und Gilden eng mit der Waffenbehörde des Kreises zusammengearbeitet, sodass ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet sei. Knapp 3000 Mitglieder, davon 350 Jugendliche, zeigten, dass der Schießsport im Kreis lebendig sei.

Norderstedts Stadtpräsidentin Kathrin Oehme nahm die Sorge Kröhnerts auf, wonach es bei den Schützen wie bei fast allen Vereinen immer schwieriger werde, Nachwuchs zu finden. Das gelte auch für die ehrenamtliche Arbeit, ohne die die Schützen ihrem Hobby nicht nachgehen können. „Die Menschen wollen sich nicht mehr langfristig binden und Vorstandsämter übernehmen oder als Übungsleiter den Nachwuchs ausbilden“, sagte der CDU-Landtagsabgeordnete Volker Dornquast.

Der Segeberger SPD-Bundestagsabgeordnete Franz Thönnes verwies auf die Erfolge der Segeberger Schützen bei den Deutschen Meisterschaften und die Bedeutung der Schützenfamilie in einer immer komplexer werdenden Welt. Thönnes lud sechs Mitglieder nach Berlin ein. Wolfgang Schnabel, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Segeberger Kreistag, überbrachte die Grüße der kleinen, aber „ruhmreichen Liberalen“. Kröhnerts Motto für die Zukunft, Tradition und Moderne zu verbinden, fasste er in folgendes Bild: „Wir wollen nicht die Asche weitertragen, sondern das Feuer“.