SV Todesfelde erfüllt die geforderte Schiedsrichterquote

Todesfelde. Der SV Todesfelde hat einen erneuten Punktabzug für seine erste Fußballmannschaft in der Schleswig-Holstein-Liga abgewendet. Mit Sven Firsching, Philipp Rackow, Kevin Kretschmar und Nico Langbehn haben vier Vereinsmitglieder den Anwärterlehrgang für Schiedsrichter im Kreisfußballverband Segeberg erfolgreich absolviert.

Damit verfügt der SVT nun über sieben Referees – vor der laufenden Saison 2013/2014 hatte das erste Herrenteam ein Punktabzug von drei Zählern getroffen, weil der Club einen sogenannten „Schiedsrichterfehlbestand“ aufgewiesen hatte. Diese Sanktion hätte sich nach der Sommerpause 2014 sogar verdoppelt. Die geforderte Quote von sechs Unparteiischen wurde jetzt aber übertroffen, sodass für die nächste Spielzeit theoretisch eine vierte Mannschaft angemeldet werden könnte.

„Der Umgang beim Lehrgang war freundlich, aber auch anspruchsvoll“, so Sven Firsching, zugleich sportlicher Leiter des Bereichs Leistungsfußball. Damit er und seine Vereinskameraden den Sprung vom Anwärter zum vollwertigen Schiedsrichter vollziehen können, müssen sie bis März 2015 zwölf Partien leiten und außerdem an acht Lehrabenden teilnehmen. Insgesamt hatten über 50 Teilnehmer das von Lehrwart Joachim Schwarze sowie den Schiedsrichtern Henning Deeg, Mario Porten und Manuel Lähn geleitete Seminar an zwei Wochenenden besucht – nicht alle bestanden jedoch die Abschlussprüfung.

Sascha Sievers, Trainer der Schleswig-Holstein-Liga-Mannschaft des SV Todesfelde, ist erleichtert über den Zuwachs in der Schiedsrichtersparte; schließlich waren er und seine Spieler vor Saisonbeginn Leidtragende der Sanktion seitens des Verbandes gewesen. „Wir haben viel über das Problem gesprochen und versucht, zu mobilisieren.“ Allerdings müsse der SVT weiter daran arbeiten, Vereinsmitglieder zu animieren. „Mir ist es lieber, wenn die Riege groß aufgestellt ist. Es kann schließlich immer mal etwas passieren.“

Sportlich muss sich Todesfelde am Sonntag (14 Uhr) gegen den SV Eichede II vor den eigenen Fans für die 0:1-Derbypleite in Hartenholm rehabilitieren. Es war die sechste Saisonniederlage. Sievers: „Wir haben an der Zweikampfführung gearbeitet. Ich denke, das war gegen Hartenholm der zentrale Punkt – wir waren nicht stabil, nicht entschlossen genug.“