Die Musiktheater-Akademie bringt am 6. März das Musical „Hairspray“ zur Premiere im Norderstedter Kulturwerk

Norderstedt. Das Stück ist ein Dauerbrenner und trifft den Nerv der Jugendlichen. John Travolta sorgte mit dem Musical aus den 60er-Jahren im Jahr 2007 im Kino für Furore, und auch sieben Jahre später wird es immer wieder aufgeführt. Am Donnerstag, 6.März, bringt die Musiktheater-Akademie der Musikschule Norderstedt das kultige Musical „Hairspray“ in einer knalligen Kulisse mit kreischbunten Kostümen und einem gut aufgelegten Jugend-Ensemble auf die Bühne des Norderstedter Kulturwerks. Die Premiere beginnt um 20 Uhr.

„Wir haben uns sehr viele Rollenbücher angeschaut, aber ,Hairspray’ hat uns überzeugt, weil es einmal ein durchgedrehtes Stück ist, das aber andererseits viel Tiefgang hat und nicht nur oberflächlich ist, sondern auch den Rassenwahn, die Apartheid thematisiert“, sagt Silke Ahrens-Rapude. Die Norderstedter Theater-Fachfrau führt wie bei den meisten Musiktheater-Produktionen Regie. Die musikalische Leitung der Inszenierung hat wieder Frank Engelke, Korrepetitor ist der Pianist Rainer Lankau, den Chor leitet Martin Ziemsky, und die Choreografie verantwortet Silke Ollenburg. Frank Engelke dirigiert auch das mit elf Musikerinnen und Musikern bestens besetzte Orchester.

„Hairspray“ spielt im Jahr 1962, und Tracy, ein fröhlicher, pfundiger Teenager, träumt davon, in der Kleinstadt Baltimore berühmt zu werden. Als in der Corny Collins Show des örtlichen Fernsehsenders ein Tanzwettbewerb ausgeschrieben wird, möchte sie unbedingt daran teilnehmen, auch wenn sie dem gängigen Schönheitsideal nicht entspricht. Unterstützung erhält sie von ihrem Vater Wilbur. Im Gegensatz allerdings zu ihrer Mutter, die ihrer Tochter eine Enttäuschung ersparen will.

Doch Tracy setzt sich energisch, mit Selbstvertrauen und ihrer Freundin Penny durch. Außerdem findet sie einen Freund. Der ist allerdings ein Schwarzer, und das ruft in Baltimore so einige Rassisten auf den Plan. Tracy ficht das nicht an. Im Gegenteil, sie rüttelt mächtig an den Rassenschranken. Gelingt es ihr, dass schwarze und weiße Jugendliche gemeinsam im Fernsehen auftreten dürfen?

Den Jungen spielt Maurice Stenner, Sieger beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und Hauptdarsteller in einigen Norderstedter Musiktheater-Produktionen. „Maurice wollte endlich einmal nicht den Charming- Boy spielen, sondern eine Rolle, die ihn herausfordert“, sagt die Regisseurin.

„Uns haben auch die witzigen Texte und die Songs aus der Zeit von Rhythm and Blues, Motown und Rock‘n‘Roll begeistert, und das wollen wir mit Tempo und Temperament auf die Bühne bringen“, sagt Ahrens-Rapude.

Aufführungen: Donnerstag, 6. März, 20 Uhr (Premiere), Freitag und Sonnabend, 7. und 8. März, jeweils 20 Uhr, Sonntag, 9. März, 16 Uhr (ausverkauft), Kulturwerk, Am Kulturwerk 1, Norderstedt. Karten zu sechs, neun und zwölf Euro gibt es im Vorverkauf, unter www.kulturwerk-am-see.de im Internet, unter kartenbestellung@norderstedt.de per E-Mail und an der Abendkasse.