WHU fordert drastische Maßnahmen und bringt alle Beteiligten an einen Tisch

Henstedt-Ulzburg. Die Verkehrsprobleme in Henstedt-Ulzburg werden immer mehr zu einer Belastung für die Anlieger der Norderstedter Straße (Rhen) und des Kirchwegs (Ulzburg). Das meinen Politiker der WHU. Im Rathaus wird es anders gesehen. Nach dem jetzt vorliegenden Lärmgutachten für die Norderstedter Straße im Ortsteil Rhen werden weder die Grenze der Gesundheitsgefahr noch die Immissionsrichtwerte überschritten. Verkehrsrechtliche Maßnahmen stellt die Verwaltung deshalb nicht in Aussicht.

Das Gutachten belegt aber auch, dass ein Lkw-Durchfahrverbot und eine nächtliche Geschwindigkeitsreduzierung den Lärm mindern. Genau für diese Maßnahmen setzt sich die WHU ein. Eine Änderung soll nach Ansicht der WHU-Politiker auch für den Kirchweg herbeigeführt werden. Denn nach wie vor wird diese schmale Straße von vielen Lkw befahren – obwohl es in südlicher Richtung ein Verbotsschild gibt.

Der Kirchweg ist mit erheblichen Kosten für die Anlieger als Wohnstraße ausgebaut worden, aber Lkw fahren bei Gegenverkehr häufig über die Bürgersteige. „Das ärgert die Anlieger natürlich sehr“, sagt Kurt Göttsch, WHU-Politiker im Umwelt- und Planungsausschuss. „Der Kirchweg ist auch ein Schulweg, Lkw und Sattelzüge haben hier nichts zu suchen. “

Die WHU hat Kontakt mit der Polizei aufgenommen und einen runden Tisch aus Verwaltung, Polizei und Politik vorgeschlagen. „Unser Ziel ist es, den Durchgangsverkehr, speziell für Lkw, im Interesse der Kirchweg-Anlieger deutlich zu reduzieren“, begründet Kurt Göttsch diesen Vorschlag.