Henstedt-Ulzburg hat sogar einen Rechtsanwalt eingeschaltet

Kaltenkirchen. Eine wichtige Entscheidung für den Kaltenkirchener Einzelhandel steht am Dienstag, 25. Februar, auf der Tagesordnung der Stadtvertretung. Die Kommunalpolitiker werden sich mit dem Bebauungsplan des Ohlandparks beschäftigen, der an diesem Abend mit einem Satzungsbeschluss rechtskräftig werden soll. Vorher müssen sich die Fraktionen jedoch mit der Kritik an der Gestaltung des Einkaufsviertels auseinandersetzen.

Bedenken gegen die Kaltenkirchener Pläne kommen aus Henstedt-Ulzburg. Die Nachbargemeinde hat sogar einen Rechtsanwalt eingeschaltet. Zu den Kritikern gehören außerdem der Coop-Konzern, der in der Innenstadt den Sky-Markt betreibt, sowie der Immobilieninvestor Ferox, der das neue Bahnhofsviertel bebaut. Die Kritiker wenden sich gegen die neuen Verkaufsflächen, die im Ohlandpark entstehen sollen. Wie berichtet, wird der Globus-Baumarkt von dort verschwinden und zur Kieler Straße ziehen. Der Angelshop wechselt in den einstigen Baumarkt, das bestehende Shop-Gebäude wird abgerissen und schafft Platz für neue Parkplätze. Der Getränkemarkt wird zu Famila verlagert.

Im hinteren Bereich des Geländes entstehen neue Supermärkte. Noch ist offen, ob sich auch ein Elektrofachmarkt im Ohlandpark ansiedeln wird. Das Gelände bekommt neue Zu- und Abfahrten.

Die Stadt Kaltenkirchen hält den Kritikern entgegen, dass die Landesplanung sich den Bedenken nicht anschließe. Vielmehr werde dort das Vorhaben sogar ausdrücklich befürwortet.

Auf der Tagesordnung stehen außerdem der Bebauungsplan für einen Abschnitt an der Süderstraße, die Einrichtung einer Lernwerkstatt am Gymnasium und die Ernennung einer Behindertenbeauftragten. Die Sitzung beginnt um 19 Uhr, Treffpunkt ist der Ratssaal.