Politiker von CDU, SPD und Grünen sind sich einig: Der AKN-Übergang muss umgebaut werden

Ellerau. „Ich freue mich über die breite Zustimmung, das lässt hoffen“, sagte Elleraus Bürgermeister Eckart Urban, nachdem sich für das wichtigste Verkehrsprojekt in der Gemeinde eine große Koalition gebildet hatte. Die Landtagsabgeordneten Volker Dornquast und Peter Lehnert (CDU), Kai Vogel, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, und Eka von Kalben, Fraktionschefin der Grünen, wollen sich gemeinsam dafür einsetzen, dass der AKN-Übergang am Ortseingang entschärft wird. Mit im Boot ist auch Quickborn, Bürgervorsteher Henning Meyn war ebenfalls zum Ortstermin in Ellerau gekommen.

Senken sich die Schranken zur Hauptverkehrszeit, bilden sich lange Staus. „Nicht nur die Autofahrer leiden, sondern vor allem die Anwohner, sagte Eka von Kalben. Und die Situation wird sich noch verschärfen, wenn die A7 auf sechs Spuren ausgebaut wird und die Autofahrer über Ellerau und Quickborn ausweichen“, sagte Dornquast

Bürgermeister Urban informierte die Politiker über die Vorstudie. „Danach ist es sinnvoll, die Gleise unter die Straße zu legen, weil so die Anlieger am wenigsten betroffen wären.“ Die Chancen für den Umbau stehen nach Meinung der Politiker so gut wie nie zuvor: Er könnte Teil eines Großprojektes sein. Die jetzige AKN-Strecke Hamburg–Kaltenkirchen soll elektrifiziert werden. Von 2020 an soll eine moderne S-Bahn die Fahrgäste schnell befördern. Im Gespräch sind mehrere Varianten, die teuerste Variante kostet 90 Millionen Euro.

„Da das Teilstück zwischen den Haltestellen Quickborn und Tanneneck ohnehin noch zweigleisig ausgebaut werden muss, könnten die Gleise dabei gleich unter die Straße gelegt werden“, sagte Quickborns Bürgervorsteher. Kai Vogel warnte allerdings vor zu viel Optimismus: Der Umbau des Bahnübergangs koste je nach Variante zwischen 13 und 21 Millionen Euro. „Rechnen wir den Betrag in das rund 100 Millionen Euro teure Gesamtprojekt rein, könnte das die Kosten-Nutzen-Analyse negativ verändern und das Gesamtprojekt gefährden.“ Um das zu verhindern, müsse notfalls das Land einspringen.