Das Nachbarschafts-Netz wächst.

Norderstedt. Inzwischen gibt es im Netzwerk Norderstedt (NeNo) sechs Gruppen, eine weitere soll demnächst dazukommen. Ziel ist, den Austausch und die Hilfe unter Nachbarn zu organisieren. „Was früher selbstverständlich war, braucht heute Starthilfe“, sagt Barbara Matthies, die das NeNo-Projekt koordiniert und „Kümmerer“ sucht – Menschen, die Zeit und Lust haben, Nachbarn zusammenzubringen.

NeNo ist die Antwort auf eine wachsende Anonymität, heißt es im Jahresbericht von Barbara Matthies, den sie in der nächsten Sitzung des Sozialausschusses am Donnerstag, 20. Februar, von 18.30 Uhr an in den Räumen der Lebenshilfe am Glashütter Kirchenweg 3 vorstellen wird. Alte Menschen lebten oft allein, ohne Kontakte zu anderen. Das Nachbarschafts-Netz will gegen die Einsamkeit angehen, will Menschen, die im gleichen Quartier leben, zusammenbringen. Dafür gibt es viele Möglichkeiten wie Spiele, Ausflüge oder einen gemeinsamen TV-Abend. Auch der Hilfsgedanke spielt eine Rolle. Nachbarn zum Arzt begleiten, einkaufen, eine Glühlampe auswechseln oder die Gartenmöbel aus dem Keller holen – auch das ist NeNo.

Mehr als 200 Norderstedter machen inzwischen mit, es gibt je zwei Gruppen in Garstedt und Glashütte, je eine in Friedrichsgabe und Norderstedt-Mitte. Die Stadt unterstützt das Kontakt-Programm und schreibt alle an, die für eine neue Gruppe infrage kommen.