Die Situation der Büchereien wurde im Ausschuss der Bildungswerke diskutiert

Norderstedt. Der Bildungswerkeausschuss hat über die Zukunft der Büchereien in Garstedt und Glashütte entschieden. Das Gremium hat einem Antrag der SPD-Fraktion einstimmig zugestimmt und die Verwaltung aufgefordert, die Pläne für eine Unterbringung von Bücherei und Volkshochschule in der südlichen Erweiterung des Herold-Centers endgültig aufzugeben. Die Glashütter Bücherei hingegen soll in den leer stehenden, ehemaligen „Schlecker“ am Glashütter Markt umziehen.

In Garstedt favorisiert die Mehrheit in der Politik einen Neubau am bestehenden Standort an der Europaallee 36 für die Bücherei und Volkshochschule. Auch die Planung eines Hochhauses mit bezahlbarem Wohnraum und der Bildungseinrichtung im Erdgeschoss wird diskutiert. Die genaue Konzeption des Neubaus wollen die Ausschussmitglieder in den kommenden Sitzungen erörtern. Um die Situation am bestehenden Altbau zu verbessern, bat der Ausschuss die Verwaltung, automatische Türöffner am Eingang einzubauen und die Tür so zu gestalten, dass auch Mütter mit Kinderwagen problemlos durchkommen.

Die seit langem geplante Erweiterung des Bücherei-Standortes am Glashütter Markt scheiterte bislang immer an baurechtlichen Einschränkungen bei der Nutzung der möglichen neuen Flächen. Nun macht ein Angebot der Immobilien-Firma Eisele die schon seit 2010 bestehenden Pläne möglich. Eisele hat den Bildungswerken das ehemalige Ladengeschäft des Drogeriemarktes „Schlecker“ als Standort angeboten.

Die Räume bieten genug Platz, um in der Bücherei neben dem Raum für kulturelle Veranstaltungen auch einen Beitrag zur Vernetzung am Glashütter Markt zu liefern. Es könnte eine Art Stadtteilzentrum entstehen, in dem nicht nur die Bücherei, sondern auch Angebote des Jugendamtes, des Seniorenbeirats, des Familienzentrums Glashütte und Glashütter Nachbarschaftsnetzwerk (NeNo) ihren Platz finden könnten. Das Bauamt wird jetzt die Kosten veranschlagen.