Der Maler aus Tangstedt zeigt seine neuste Arbeiten in der Galerie im Foyer der „TriBühne“ am Rathaus Norderstedt

Norderstedt. Quadrat. Rechteck. Viereck. Horizontale. Vertikale. Linien. Blöcke. Schraffuren. Und zur Auflockerung und als Hingucker bunte Farbflecke, florale Einsprengsel und Flächen, die wie bei Salvadore Dalí eine Wand herunterfließen. In diesem Spannungsfeld bewegen sich die Grafiken von Frank Boje Schulz. Der Tangstedter Maler zeigt sie in der Ausstellung „Quadrat, Viereck und Co.“ im Foyer der „TriBühne“ am Norderstedter Rathaus.

So wie seine Bilder, so gestaltete Schulz auch die Bilder-Schau – aufgeräumt und übersichtlich. Die einzelnen Sujets können sich entfalten und wirken. Schulz hat schon während seiner Schulzeit gezeichnet: „Ich hatte einen guten Kunstlehrer und durfte die Schul-Werkstatt und das Fotolabor benutzen.“

Vom Vater hörte er den üblichen Spruch „Junge, lern etwas Vernünftiges“. Er absolvierte eine Kaufmannslehre und ist selbstständiger Großhandelskaufmann im Textilbereich.

Doch das Zeichnen ließ ihn nie los. Er bildete sich auf Seminaren und Sommer-Akademien weiter, nahm Privatunterricht. Er ist Mitglied mehrerer Künstlergruppen, darunter dem Norderstedter Kulturverein Malimu, und kann auf Ausstellungen in Frankreich, den USA und Deutschland verweisen.

Seine Liebe gilt dem Maler Paul Klee und der Bauhaus-Architektur mit ihren sachlichen Linien, Raumaufteilungen und Farben. Geprägt haben ihn auch der Norderstedter Maler und Kunstpädagoge Heinz Höppner und Kunst-Professor Karsten Hein, ebenfalls aus Norderstedt.

„Ich experimentiere gern mit Farben und Formen und entdecke zurzeit die Geometrie für mich“, sagt Schulz. Die Strenge dieser Flächen bricht er immer wieder auf. Beispielsweise mit einem gelben Farbtupfer in „Links und rechts“, mit einer Fläche, die aussieht wie die Umrisse von Süd-Amerika in „Wellenlos“, mit Foto-Ausschnitten, mit denen er das sachliche Gefüge seiner geometrischen Bild-Ordnung mit Bewegung, Blumen und Buntem aufbricht. „Ich möchte, dass die Betrachter in meinen Bildern immer wieder etwas Neues entdecken“, sagt Schulz.

Zu sehen bis 21. Mai, jeweils eine Stunde vor und während öffentlicher Veranstaltungen in der „TriBühne“, Rathausallee 50. Der Eintritt ist frei.