Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit ist noch die Gemeinde Henstedt-Ulzburg.

Henstedt-Ulzburg . Doch das ändert sich: Am 1. September soll die Arbeit einem freien Träger übergeben werden. Die Mehrheit der Politiker will frischen Wind in den Jugendhäusern Tonne und Jugendforum Rhen.

Rund 400.000 Euro gibt die Gemeinde jährlich für die Arbeit in den Jugendhäusern aus – dafür könnte nach Ansicht der Gemeindepolitiker mehr geleistet werden. Die Politiker möchten eine breitere Schicht von jungen Leuten anlocken, trauen das der jetzigen Mannschaft aber nicht mehr zu. CDU und Gemeindeverwaltung hatten sich vergeblich gegen eine Veränderung der Trägerschaft gewehrt. Im Herbst vergangenen Jahres hatte die Gemeindevertretung die Neuvergabe der Kinder- und Jugendarbeit beschlossen.

Bis zum 15. März haben interessierte freie Träger die Möglichkeit, Bewerbungen bei der Gemeinde, Fachbereich Soziales, Bildung, Jugend und Freizeit, einzureichen. Dem neuen Betreiber der offenen Kinder- und Jugendarbeit werden keine Vorgaben für die Arbeit gemacht. Die beiden Jugendhäuser können weiter, müssen aber nicht zur Verfügung gestellt werden. Denkbar wären auch andere Standorte, andere Öffnungszeiten, Strukturen und Umfänge der Angebote. „Wir sind für alle Vorschläge und Konzepte offen und werden alle entsprechend prüfen“, sagt Fachbereichsleiterin Anja Riemer. Gewünscht werden von der Gemeinde „innovative Konzepte engagierter Träger, die die Kinder und Jugendlichen in der Gemeinde ansprechen und auf deren Bedürfnisse eingehen“.

Die Arbeit des jetzigen Teams geht bis zur Übergabe an einen neuen Träger unvermindert weiter. Es werden weiter Angebote für Aktivitäten und Freizeittouren gemacht, auch die Ferienpassaktion wird wieder vorbereitet.