Kompromissbereit

24. Januar: „Eine Koalition gegen den Fluglärm“

Der Bericht mit der positiven Erklärung über den Rückgang des Fluglärms dürfte den Anliegern des Flughafens Hoffnung machen. Gerade wir Initiativen der Betroffenen begrüßen sehr die zunehmenden Beschlüsse, mehr Ruhe in die Luftfahrt einzubringen. Man hört auch mittlerweile mehr auf uns und zeigt sich kompromissbereit. Die Fluglärmbetroffenen haben eine nicht zu unterschätzende Macht auch gegenüber der Politik.

Hans Schwarz, Norderstedt

Hamburger werden geschützt

29. Januar: „Bewusste Täuschung“, Leserbrief zu „Eine Koalition gegen den Fluglärm“ vom 24. Januar

Die vielen Zahlen des Herrn Axel Kloebe bezüglich der Flugbewegungen in Norderstedt und Hamburg sind eher verwirrend und teilweise auch nicht zutreffend.

Fakt ist, dass 61 Prozent aller Starts über Norderstedt abgewickelt werden, so die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt in Hamburg. In den Tagesrandzeiten, von 6 bis 8 Uhr und von 21 bis 24 Uhr, sind es sogar 72 Prozent! Die anderen drei Startbahnen auf Hamburger Gebiet teilen sich den – im Vergleich eher geringen – Rest. Dabei ist anzumerken, dass ca. 80 Prozent aller nach Norden, also über Norderstedt startenden Flugzeuge, ihr Ziel im Süden haben. Selbst die Pilotenvereinigung Cockpit moniert die Bahnbenutzungsregel aus wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten.

Ziel der Airport-Bahnbenutzungsregel ist lediglich, die Hamburger Bürger vor den gesundheitlich fatalen Auswirkungen des Lärms und der Abgase zu schützen. In Norderstedt ist übrigens laut Fluglärmreport 26 der Hansestadt der Jahresdauerlärmwert um 0,1 Prozent auf 59 Dezibel gestiegen.

Die Prognose des Airports für dieses Jahr mit 9360 zusätzlichen Starts der Easy-Yet-Flotte lässt bereits jetzt eine weitere Lärmpegelerhöhung vermuten, hauptsächlich natürlich zu Lasten von Norderstedt und Umgebung.

Uwe Kühl, Norderstedt

Bremsen und anfahren

Zum Thema Lärmaktionsplan

Fließender Autoverkehr erzeugt Lärm. Autos, die halten müssen und neu anfahren, erzeugen noch mehr Lärm. Erhält man Grün von der Ampel Ulzburger Straße/Elfenhagen schaltet die 50 Meter entfernte Ampel Ulzburger Straße/ Wilstedter Straße auf Rot. Die Autos fahren also an, um 50 Meter weiter erneut zu bremsen, auf Grün zu warten und dann erneut anzufahren. Das gilt auch für die Schleswig-Holstein-Straße/Harkesheide und Harksheider Weg, Ulzburger Straße/Waldstraße und für die Ampel vor dem Nachbarschaftszentrum, Alter Kirchenweg/Ulzburger Straße und Rathausallee/Heidbergstraße. Sicherlich gibt es noch mehr solcher Beispiele in der Stadt Norderstedt.

Weiterhin ist es mir noch nie gelungen, die Rathausallee von der Ulzburger Straße bis zum Friedrichsgaber Weg zu befahren, ohne mindestens zweimal vor einer roten Ampel halten zu müssen. Warum schaltet man Ampeln nicht im Gleichtakt? Als Rentner habe ich Zeit, darum geht es mir nicht. Der zusätzliche Lärm, das Mehr an CO2-Ausstoß und der erhöhte Spritverbrauch müssen nicht sein.

Wolfgang Sievers, Henstedt-Ulzburg

Bürgerbeteiligung?

zum Thema Landratswahl

Es stimmt, dass die jetzige Landrätin noch von den Bürgern gewählt wurde; ich hätte es sehr begrüßt, wenn sie es früher zu einem Thema gemacht hätten, warum das jetzt wieder nicht mehr so ist. Mit der immer gern eingeforderten Bürgerbeteiligung hat das jedenfalls nichts zu tun. Die Damen und Herren Politiker werden es schon für uns richten.

H. Bernhard