Am Donnerstag stellen sich die Bürgermeisterkandidaten vor

Henstedt-Ulzburg . In gut zwei Wochen können die Henstedt-Ulzburger ihren Bürgermeisterkandidaten jederzeit in die Augen sehen: Vier Wochen vor der Bürgermeisterwahl am 16.März dürfen im ganzen Ort Plakate aufgehängt werden – und zwar 96 pro Bewerber an 48 Standorten. Das gab Gemeindewahlleiter Joachim Gadigk am Freitag während der Sitzung des Gemeindewahlausschusses bekannt. Im Laufe der Sitzung wurde die Kandidatur der drei Kandidaten Doris Baum, Susanne Bendfeldt und Stefan Bauer für gültig erklärt.

Während die beiden Bewerberinnen ideell und möglicherweise auch finanziell von den Parteien unterstützt werden, steht Stefan Bauer allein da. Er hat keinen Mentor. Doris Baum ist Kandidatin von SPD und WHU, Susanne Bendfeldt von CDU und BfB. Vor allem die CDU kümmert sich um ihre Kandidatin: Susanne Bendfeldt wurde bereits medienwirksam mit Ex-Bürgermeister Volker Dornquast an der Spitze durch Henstedt-Ulzburg geführt, am vergangenen Sonnabend wurde sie von etlichen CDU-Politikern durch die Ausbildungsmesse im Bürgerhaus begleitet und mit Firmenvertretern bekannt gemacht. Während der Sitzung des Gemeindewahlausschusses wurde die Hamburger Unternehmerin allerdings nicht gesichtet: Nur Doris Baum und Stefan Bauer verfolgten die Sitzung.

Nach der Sitzung und der offiziellen Bestätigung seiner Kandidatur war Stefan Bauer erstmals auch bereit, gegenüber der Presse über seine Gründe für die Bewerbung zu sprechen. „Zu einem demokratischen Wahlverfahren gehören Alternativen“, sagt Stefan Brauer, der vor der Bewerbung nach eigenen Angaben lange Gespräche mit seiner Ehefrau und mit Freunden geführt hat. „Der Wähler muss ja nicht akzeptieren, was ihm von den Parteien vorgegeben wird.“ Er sei mit seiner Bewerbung zurückhaltend gewesen, weil er zunächst habe verfolgen wollen, wen die Parteien präsentieren und ob sie sich tatsächlich auf einen Kandidaten würden einigen können. Er selbst halte sich für eine „interessante und attraktive Alternative“. 2000 Euro Wahlkampfkosten und vier Wochen Urlaub hat Stefan Bauer für sich veranschlagt. „Ich werden den Wahlkampf so effizient wie möglich betreiben.“

Zur ersten offiziellen Begegnung der Kandidaten kommt es am Donnerstag, 6. Februar, in der Gemeinschaftsschule Rhen. Die drei präsentieren sich gemeinsam der Öffentlichkeit, haben die Gelegenheit, sich jeweils 15 Minuten vorzustellen, um dann Fragen der Besucher zu beantworten. Beginn um 19.30 Uhr. Am Donnerstag, 20. Februar, wird die Veranstaltung in der Lütten School und am Mittwoch, 5. März, im Bürgerhaus wiederholt.