„Denn, um es endlich auf einmal herauszusagen, der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“, schrieb Friedrich Schiller in seiner „ästhetischen Erziehung des Menschen“.

Norderstedt . Für die Künstlerin Eva Hesse, deren ungewöhnliche Werke derzeit in der Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle zu sehen sind, war die Kunst aus eigener Erfahrung Überlebensmittel. Hesse, geboren in Hamburg, war Jüdin und musste bereits als Kind vor dem Rassenwahn der NS-Diktatur fliehen. Der Kunstverein Kettenwerk nimmt beide Erkenntnisse zum Motto seiner nächsten Mitglieder-Ausstellung am Sonnabend und Sonntag, 8. und 9. Februar, jeweils 14 bis 18 Uhr, im Atelierhaus an der Essener Straße 4, Haus 7b im Valvo-Park in Hamburg-Langenhorn. Zum Kunstverein gehören die Norderstedter Künstlerinnen und Künstler Ole Könnecke, Kirsi Zühlke, Rainer Jäger, Anne-Kathrein Erban, Karin Petereit und Jürgen Bätz. „Kunst wird gebraucht, weil wir durch sie wachsen können und unser Denken und Fühlen erweitern“, sagt Erban. Zu sehen sind Fotografie, Malerei, Grafik, Objekte und Skulpturen. Der Eintritt ist frei.