Shantychor Moorbekschipper holt Jochen Wiegandt und die Wilhelmsburger Insel-Deerns zum Sängerfest in den Festsaal

Norderstedt. Karneval? Die Moorbekschipper veranstalten lieber ein Festival mit viel Gesang und Spiel, Rhythmus und Schwung, Anekdoten und Döntjes rund um Hafen und Waterkant. Der Norderstedter Shantychor hat lokale Berühmtheiten und einen bekannten Frauenchor zum ersten „Maritimen Festival“ am Sonnabend, 15. Februar, in den Festsaal am Falkenberg, Langenharmer Weg 90, in Norderstedt gebeten.

„Das wird eine gute Sache“, sagt Tews Grotewohlt, Vorsitzender des Shantychors, der das Festival mit seinen Sängern und viel Freude an schwungvoller Musik und guter Laune organisiert. „Wir sind eine sangesfreudige Schar froh gelaunter Männer und wollen diesen Spaß mit unserem Publikum teilen“, sagt Grotewohlt. Schon jetzt habe der Chor viele Karten für das Festival verkauft; wer also dabei sein möchte, solle sich sputen.

Als Solist konnte Grotewohlt Jochen Wiegandt gewinnen. „Den kenne ich noch vom Alsterpavillon am Jungfernstieg, dort traten auch immer Friedhelm Mönter, Otto und Gerd Spiekermann auf, das hat immer viel Spaß gemacht“, sagt der Norderstedter. Jochen Wiegandt kommt mit seiner Gitarre und vielen Hamburger Liedern in den Festsaal. Er startete seine Karriere mit der Gruppe Liederjan. Seit einigen Jahren macht er sich als Sammler Hamburger Volkslieder einen Namen. Wiegandt will die alten Lieder vor dem Vergessen bewahren, doch er entdeckt auch ständig neue alte Lieder, erforscht ihre Herkunft und ihre Bedeutung und erzählt sie in seinen Konzerten. Die schönsten hoch- und plattdeutschen Hamburg-Lieder und ihre Geschichten hat Wiegandt in Kooperation mit dem Hamburger Abendblatt in dem Buch „Singen Sie Hamburgisch“ zusammengefasst. Doch der Liedforscher schreibt auch eigene Titel von „Chansongs bis Plattblues“.

Das Festival steht unter dem Motto „Seute Deerns und flotte Mannslüüd“

Außerdem konnte der Norderstedter Chor den Frauenchor Insel-Deerns aus Hamburg-Wilhelmsburg fürs „Maritime Festival“ gewinnen, sodass das Festival auch unter dem Motto „Seute Deerns und flotte Mannslüüd“ steht. Die Wilhelmsburger Insel-Deerns werden von Suely Lauar geleitet, die den Chor 2007 gegründet hat. Sie sind bereits im Fernsehen aufgetreten und haben sich ein vielseitiges Repertoire von afrikanischen über indianischen bis portugiesischen Volksliedern, Evergreens, Schlagern und Musical-Songs erarbeitet.

Die Moorbekschipper werden von der bekannten Dirigentin Cora Satori geleitet. Sie gründeten sich im August 2006 und singen überwiegend Seemannslieder und Songs von Hafen, Meer und Küste, vom Heimweh und Fernweh, Windjammer-Romantik, Sehnsucht und rauen Stürmen. „Mitsingen und schunkeln ist ausdrücklich erwünscht“, sagt Grotewohlt.

Das erste „Maritime Festival" der Moorbekschipper beginnt um 18 Uhr. Karten zu 13 und 15 Euro gibt es überall im Vorverkauf, unter Telefon 040/53595167, unter Telefon 0176/34630022, unter kontakt@moorbekschipper.de per E-Mail, unter www.moorbekschipper.de im Internet und zu 16 und 18 Euro an der Abendkasse.