Der neunte Ball der Kultur in der Norderstedter „TriBühne“ war mit 440 Gästen aus Kultur, Politik und Wirtschaft wieder sehr gut besucht

Norderstedt. „Jetzt dürfen Sie das alle nachtanzen“, witzelte Moderator Rudi Druve, als die Hamburger Timer Dance Company nach einem flotten und wahrlich atemraubenden Jive das Parkett in der „TriBühne“ am Rathaus wieder für die Ballgäste frei machte. „Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte“ nach Eduard Mörikes Gedicht „Er ist’s“ nannten die Ball-Organisatoren um Wolfgang Dabow und sein Team von Norderstedt Marketing mit Ehefrau Constanze Dabow, Christa und Holger Lahn, Britta Andres und Jürgen Dabelstein, Brigitte und Uwe Franzen den neunten Norderstedter Ball der Kultur, und alle kamen.

Zum ersten Mal nahm Norderstedts Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote mit Ehefrau Doris an einem der großen runden Tische Platz: „Wir waren sonst zum Kulturball immer im Urlaub, doch wir finden diesen Ball mit den vielen Norderstedter Künstlerinnen und Künstlern sehr anregend, stilvoll und harmonisch und werden versuchen, auch im nächsten Jahr dabei zu sein“, sagte Grote.

Norderstedts Stadtpräsidentin Kathrin Oehme lobte als Schirmherrin des Balls den Veranstalter Norderstedt Marketing für sein Engagement und hob besonders die von Nordersted Marketing gegründete Notinsel für in Not geratene Kinder hervor. Auch CDU-Landtagsabgeordnete Katja Rahtje-Hoffmann war mit Ehemann Hermann Hoffmann wieder dabei.

Tanzbares vom langsamen Walzer über Schlager wie „Griechischer Wein“ und Bossa Nova spielte die Hamburger Band Nighlights und sorgte so stets für eine volle Tanzfläche. Einige Paare nutzten auch die freien Flächen in den Gängen und um eine alte Kutsche herum, um den Tango so richtig durchziehen zu können. Von den 440 Ballgästen waren etwa 200 aus der Norderstedter Kulturszene gekommen, darunter Mitglieder des Theaters Pur, Kulturpreisträger der Stadt wie der Norderstedter Musikverein, das Norderstedter Amateur-Theater sowie der Fotoclub und der Kulturverein Malimu.

„Norderstedt braucht solche Feste“, sagten Marianne und Frank Grammersdorf, die bei den Musiktheater-Produktionen der Musikschule Norderstedt stets dabei sind. „Die Atmosphäre ist toll“, sagten Ruth und Wolfgang Kelm, SPD-Politiker. „Hier treffen wir nette Bekannte, und die Atmosphäre ist sehr harmonisch“, sagten Ursel und Helmuth Möller. „Es ist wunderbar, mit wie viel Liebe die Organisatoren die Deko gemacht haben, von den Gedichten bis zu den Serviettenringen“, lobten Gabriele und Dieter Gieritz. Extra aus Cuxhaven reiste Annabel Fieting an: „So einen flotten Ball haben wir nicht“, sagte die 19-jährige Tanzlehrerin, die mit einer blauen Rüschen-Ballrobe glänzte.