70 Millionen Euro sollen es 2015 sein. Politiker wollen den Haushalt 2014/15 beschließen

Norderstedt. Die Einnahmen steigen, die Ausgaben auch. So lässt sich der Entwurf zum Norderstedter Haushalt für die Jahre 2014 und 2015 zusammenfassen, mit dem sich die Kommunalpolitiker in den nächsten Tagen beschäftigen werden. Am Montag, 27. Januar, wird sich zunächst der Hauptausschuss mit dem Zahlenwerk beschäftigen, am Dienstag, 4. Februar, werden die Stadtvertreter dann endgültig beschließen, wofür die Verwaltung in den nächsten Jahren Geld ausgeben wird.

Haupteinnahmequelle ist nach wie vor die Gewerbesteuer, die laut Prognose in den nächsten Jahren immer kräftiger sprudeln wird. Für das kommende Jahr rechnet das Amt für Finanzen mit rund 70 Millionen Euro, 2,5 Millionen mehr als 2014. Im Jahr 2010 lag die Summe noch bei knapp 49 Millionen Euro. Zweiter Geldbringer ist der städtische Anteil an der Einkommensteuer. Auch der wächst kontinuierlich, von knapp 29 Millionen Euro 2010 auf hochgerechnete 39,5 Millionen Euro 2015 – hier profitiert Norderstedt vom Zensus 2011. Danach wohnen 73.913 Menschen in Norderstedt, 1920 oder 2,7 Prozent mehr, als die Statistiker auf Basis der Volkszählung von 1987 hochgerechnet hatten.

Doch auch die Ausgaben steigen. Die Finanzkraft Norderstedts führt dazu, dass die Stadt immer höhere Umlagen an das Land und den Kreis Segeberg zahlen muss. Im kommenden Jahr werden es laut Prognose 48,7 Millionen Euro sein, gut zehn Millionen mehr als 2010. 34,5 Millionen wird Kämmerer Wulf-Dieter Syttkus 2015 allein an Segebergs Landrätin Jutta Hartwieg überweisen. Wachsen werden auch die Schulden – die Stadt nutzt die niedrigen Zinsen für Investitionen. In diesem und im nächsten Jahr sollen neue Kredite in Höhe von 33 Millionen Euro aufgenommen werden.