Hans-Joachim Grote will Kreise, Städte und Gemeinden bei der Finanzreform einen

Norderstedt. Hans-Joachim Grote hat ein neues Spitzenamt und damit zugleich eine schwierige Aufgabe vor sich. Norderstedts Oberbürgermeister hat den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Landesverbände des Landes Schleswig-Holstein übernommen. In dieser Arbeitsgemeinschaft arbeiten der Städtebund Schleswig-Holstein, der Schleswig-Holsteinische Landkreistag, der Städtetag Schleswig-Holstein und der Schleswig-Holsteinische Gemeindetag zusammen. Vorsitz und Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft wechseln jährlich. Seit Anfang des Jahres liegt die Federführung beim Städtebund, an dessen Spitze Grote seit 2003 steht.

Wichtiges Anliegen der Arbeitsgemeinschaft ist es, die unterschiedlichen Auffassungen zwischen den Verbänden auszugleichen, um den „kommunalen Standpunkt“ geschlossen gegenüber dem Parlament, der Regierung und der Öffentlichkeit zu vertreten. Bei der Reform des kommunalen Finanzausgleichs zeichnen sich momentan allerdings eher Gegensätze als Geschlossenheit ab. Innenminister Breitner möchte die Städte stärken und ihnen mehr Geld geben – zu Lasten der Kreise und der elf „Steuerkraftprotze“ im Norden. Dazu zählt auch Norderstedt, die Stadt soll knapp zwei Millionen Euro pro Jahr weniger aus Kiel bekommen. Grote setzt auf Konsens: „Schleswig-Holstein braucht handlungsfähige Städte ebenso wie Kreise und Gemeinden.“