Bei den Hamburger Hallenmeisterschaften verliert Eintracht Norderstedt alle drei Vorrundenspiele

Norderstedt. Die Regionalliga-Fußballer von Eintracht Norderstedt haben sich bei den Hamburger Hallenmeisterschaften in der Alsterdorfer Sporthalle vor rund 1400 Zuschauern nicht mit Ruhm bekleckert. Die Mannschaft von Trainer Thomas Seeliger verlor die drei Vorrundenspiele gegen Oberliga-Spitzenreiter TuS Dassendorf (1:3), gegen die SV Halstenbek-Rellingen (3:4, ebenfalls Oberliga) und Regionalligist FC St. Pauli II (1:3) und schied so sang- und klanglos aus. Turniersieger wurde Regionalligist SC Victoria, der sich im Neunmeterschießen mit 4:3 gegen den FC St. Pauli II durchsetzte.

Auch wenn Coach Seeliger anschließend zugab, kein Freund von Indoor-Fußball zu sein, war ihm der Auftritt seiner Mannen nicht gleichgültig. „Wir waren ja nicht hier, um einfach nur dabei zu sein. Wir wollten uns schon gut präsentieren“, sagte der Norderstedter, dem das peinliche Vorrunden-Aus überhaupt nicht schmeckte. „Die Jungs haben mehr falsch gemacht als richtig. Das war ein gebrauchter Tag.“

Schon nach den ersten fünf gespielten Minuten nahm das Unheil seinen Lauf. Der technisch versierte Linus Meyer verletzte sich in der Auftaktpartie gegen die TuS Dassendorf ohne gegnerische Einwirkung am rechten großen Zeh. „Wer schon einmal im Sportunterricht einen Handball direkt gegen den Finger bekommen hat, der weiß, wie schmerzhaft so eine Verstauchung ist“, sagte Physiotherapeut Torben Petersen-Lund. Für Linus Meyer war das Turnier vorbei, der 22-Jährige sagte geknickt: „Ich passe in keinen Schuh mehr.“

Eintracht Norderstedt, 2013 immerhin Finalteilnehmer bei den Hamburger Hallenmeisterschaften, agierte zu langsam, zu unkonzentriert und zu harmlos. Die Folge waren drei Pleiten und das frühzeitige Aus. „Wir haben uns ziemlich blamiert“, gab Marius Browarczyk zu. Der Norderstedter, der seit vergangenem Jahr das North Gym im Kösliner Weg leitet und nach einer berufsbedingten Pause seit Juni wieder für die Eintracht kickt, war maßlos enttäuscht.

Immerhin konnte der 25-Jährige dem misslungenen Auftritt bei der durchaus prestigeträchtigen Meisterschaft etwas Positives abgewinnen. Er überstand die Hallensaison ohne Blessuren und freut sich nun umso mehr auf die Freiluftspielzeit.

Am Mittwoch tauscht Eintracht Norderstedt den Hallenboden gegen den Kunstrasen an der Ochsenzoller Straße und empfängt den LandesligistenTuRa Harksheide um 19.30 Uhr zum Freundschaftskick.