In der Bibel wird Glaube als eine Wirklichkeit dessen, was man hofft und als ein „Überführtsein von Dingen, die man noch nicht sieht,“ beschrieben (Hebräerbrief 11,1). Christlicher Glaube ist demnach keine bloße Theorie, sondern erlebbare Realität Gottes im Alltag.

Das habe ich persönlich erlebt. Ich könnte hierzu viele Dinge erzählen, die meinen Glauben an den unsichtbaren Gott sichtbar machen. Vor einigen Jahren hatten meine Frau und ich einen Kinderwunsch, und wir mussten lange warten, denn gesundheitlich war es für uns keine Selbstverständlichkeit. Eines Nachts zwischen Weihnachten und Neujahr hatte ich einen Traum. Ich träumte davon, dass meine Frau und ich zusammen mit einem Kind viel Freude hatten. In diesem Traum hatte ich Gottes Gegenwart intensiv erlebt. Am nächsten Morgen erzählte ich meiner Frau davon. Bei einer Routineuntersuchung im darauffolgenden Februar sagte die Ärztin meiner Frau, dass sie schwanger sei. Der Zeitpunkt der Empfängnis lag genau zwischen Weihnachten und Neujahr. Für unsere kleine Familie ist das ein Zeugnis, dass Gott sich unserer Wünsche annimmt.

Ein weiteres einschneidend positives Erlebnis hat sich bei mir aus einer Notsituation ergeben. Ich war bei einer Firma in der Probezeit angestellt und habe mitbekommen, dass ich eventuell entlassen werde. In meiner Not bat ich Freunde darum, für mich zu beten. Für mich war das eine große Herausforderung, denn meine Familie hängt von meinem Einkommen ab. Ich erkundigte mich auch bei anderen Firmen nach Arbeitsmöglichkeiten. Innerhalb von zwei Wochen hatte ich einen neuen Arbeitsvertrag, konnte in der alten Firma einer Kündigung zuvorkommen und hatte sogar einen Gehaltszuwachs von 50 Prozent. Zudem habe ich in der bezahlten Freistellung einen kurzfristigen Familienurlaub genossen.

Ich möchte Mut machen, in herausfordernden Lebenssituationen nicht die Hoffnung zu verlieren, sondern auf Gott zu vertrauen.

Tim Lüttgens ist Mitglied der Christlichen Gemeinde Norderstedt