In einer durchweg ruhigen Silvesternacht blieben größere Brände oder Gewalttaten aus

Kreis Segeberg. Von einer erfreulich ruhigen Silvester-Nacht sprechen Polizei und Feuerwehren im Kreis Segeberg. Trotzdem gab es etliche Einsätze für die Beamten und Retter.

Die Norderstedter Ortswehren in Friedrichsgabe und Garstedt hatten zwischen 18 Uhr am 31. Dezember und 6 Uhr am 1. Januar die Einsatzbereitschaft mit jeweils etwa 40 Einsatzkräften. Die Feuerwehr Garstedt wurde zu sechs Einsätzen, die Kollegen der Feuerwehr Friedrichsgabe zu vier Einsätzen alarmiert. Es brannten Container, Hecken, ein Motorroller und am Rotdornweg brannten auf einer Terrasse Gartenmöbel. Dadurch wurden die Überdachung und die Fassade zum Teil zerstört. Insgesamt war es für die Feuerwehr Norderstedt eine ruhige Nacht.

Die Polizei im Kreis Segeberg verzeichnete bereits vor Mitternacht mit 35 Alarmierungen – wie auch letztes Jahr (32 Einsätze). Doch nach Mitternacht blieb ein markanter Anstieg wie im Vorjahr (über 130 Einsätze) aus. Es kamen nur 60 Einsätze bis 6 Uhr hinzu. Sechs Mal handelte es sich dabei um Körperverletzungen. Um Mitternacht hatten sich offenbar rund zwei bis drei Dutzend Personen auf dem Bad Segeberger Kalkberg befunden. Gegen 0.30 Uhr waren Feuerwehr und Polizei alarmiert worden, weil dort angeblich Holzhütten brennen sollten. Dies bestätigte sich glücklicherweise nicht. In Norderstedt erlitt eine 20-jährige Norderstedterin einen Innenohrschaden, als es gegen 19.30 Uhr auf der Straße einen lauten Knall direkt neben ihr gab. Feiernde hatten von einem Balkon im Kielortring Feuerwerkskörper abgefeuert. Die 20-Jährige musste im Krankenhaus behandelt werden. Bereits im Vorfeld der Feiern, am Nachmittag des 31. Dezember, nahmen Polizisten in Henstedt-Ulzburg drei 16-Jährigen sogenannte Polenböller ab.