Der Sturm an Heiligabend mit Windstärken von acht bis neun hat seine Spuren auch am Neubau des Rechenzentrums und des neuen Bürogebäudes an der Ulzburger Straße in Norderstedt hinterlassen.

Norderstedt. Teile des Metallgerüstes, das den Gebäudekomplex zurzeit umgibt, stürzten zur Erde, Plastikplanen lösten sich und flatterten im Wind.

Passanten alarmierten Polizei und Feuerwehr. Die Freiwillige Feuerwehr Harksheide rückte mit 25 Einsatzkräften aus, um das Gerüst des Millionenprojektes zu sichern. „Wir können nicht sagen, ob Bauarbeiter einen Fehler begangen haben. Auch nicht, wie lange der seit Tagen herrschende starke Wind hier schon an der Konstruktion zieht“, sagte der stellvertretende Ortswehrführer Shawn Kleese. Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute kletterten trotz des Sturmes auf das Dach des Gebäudes und das Gerüst. Sie sicherten die Teile, bauten einige wegen möglicher Gefährdungen ab und befestigten andere.

Die Plane mussten die Mitglieder der Wehr dabei teilweise zerschneiden und mit Kabelbindern fixieren. Bei der Arbeit durften die Einsatzkräfte die eigene Sicherheit nicht aus den Augen verlieren. „Natürlich arbeiten wir nur in Bereichen, die für uns sicher sind.“, sagte der stellvertretende Ortswehrführer Kleese.

Nach fast zwei Stunden war der Einsatz beendet. Die Ulzburger Straße musste für die Sicherungsarbeiten der Harksheider Wehr teilweise komplett zwischen Buchenweg und Rathausallee gesperrt werden.