Tagelang keine Post

19. Dezember: „Wenn der Postmann nicht kommt“

Leider spricht es nicht gerade für die guten Kenntnisse innerhalb seines eigenen Hauses, wenn der Pressesprecher der Deutschen Post für Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, Herr Martin Grundler, in dem Artikel erklärt, dass nach seinen Erkenntnissen es nicht nachvollziehbar sei, dass es über einen längeren Zeitraum keine Zustellung gegeben haben soll. Hierzu kann ich nur sagen, dass wir haargenau die gleiche Erfahrung gemacht haben, wie in dem Artikel beschrieben und Nachbarn und wir uns schon mehrfach bei der Post darüber beschwert haben, dass tagelang keine Post ausgeliefert wurde.

Erst vor Kurzen war es wieder einmal soweit, es hat sich in unserer Straße kein Zusteller sehen lassen. Eine Rechnung für eine gebuchte Reise kam mit fast eineinhalb Wochen Verspätung bei uns an, und der Termin für die Reisepreisüberweisung betrug noch genau einen Tag. Wahrscheinlich würde Herr Grundler sagen, dass das doch noch ausreichend ist. Recht hat er, aber von Kundenfreundlichkeit kann da wohl keine Rede mehr sein.

Die wöchentlichen Abo-Zeitschriften kamen ebenfalls mehrfach verspätet, sodass wir die Verlage inzwischen gebeten haben, bei der Post zu intervenieren bzw. sich an andere Zustelldienste zu wenden, wollten sie nicht ihre Abo-Kunden verlieren.

Auf die letzte schriftliche Beschwerde wurde von der Deutschen Post, Kundenservice Brief, am 11. Dezember sehr freundlich wie folgt geantwortet: „Sehr geehrter Herr Radtke, vielen Dank für Ihre Nachricht. Es tut uns leid, dass an Sie gerichtete Briefe in letzter Zeit nicht mit der Qualität zugestellt werden, die Sie von uns gewohnt sind. Ihre Verärgerung verstehen wir gut. Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten, die Sie deswegen in Kauf nehmen mussten. Ihr Anliegen ist für uns eine wichtige Information, um unsere internen Betriebs- und Arbeitsabläufe verbessern zu können. Daher haben wir die örtliche Zustellabteilung sofort über Ihre Beanstandung informiert. So wollen wir sicherstellen, dass die für Sie vorliegenden Briefe ab sofort wieder korrekt und pünktlich ausgeliefert werden. Wir freuen uns, wenn wir Sie künftig wieder von der Qualität unserer Leistungen überzeugen können. Mit freundlichen Grüßen Ihr Kundenservice Brief“

Wohlgemerkt, es geht hier nicht gegen die wenigen noch vorhandenen Briefzusteller. Es geht um das System Post, das zu beanstanden ist, auch wenn Herr Grundler das anders sehen mag.

Klaus Radtke, Henstedt-Ulzburg

Bevormundung

20. Dezember: „Kaltenkirchen schützt künftig seine Bäume“

In der Stadtvertretersitzung am 17. Dezember wurde festgestellt: Die Stadtverwaltung Kaltenkirchen ist überlastet. Mehr Planstellen müssen her! In derselben Sitzung wurde dann eine Baumschutzsatzung für Kaltenkirchen beschlossen. Eine freiwillige Satzung, die eine weitere Arbeitsbelastung für die Stadtverwaltung bedeutet. Wie passt das zusammen?

Nach meiner Meinung führt diese Satzung nicht nur zu einer höheren Arbeitsbelastung der Verwaltung, sondern zur weiteren Bevormundung der Grundstückseigentümer und zur schleichenden Enteignung. Ein verantwortungsbewusster Grundstückseigentümer geht sorgfältig mit seinem Baumbestand um.

Uwe Noack

Das kann nicht klappen

10. Dezember: „Inklusion bleibt auf der Strecke“

Es müsste doch jedem normal und logisch denkenden Menschen von Anfang an klar gewesen sein, dass es in dieser Form nie laufen kann. Eine der beiden Gruppen bleibt immer auf der Strecke. Ihr Bericht war dringend notwendig, um den „Gutmenschen“ mal die Augen zu öffnen.

Bernd Lange