Das rät der Mieterverein Norderstedt. So können Mieter ihre Abrechnung kontrollieren

Norderstedt. Mieter, die ihre Heizkostenabrechnung für 2012 kontrollieren wollen, sollten den Zählerstand an ihren elektronischen Heizkostenverteilern möglichst schnell ermitteln und aufschreiben. Das rät der Mieterverein Norderstedt. Denn am 31. Dezember setzen sich die Zähler der Verteiler exakt um Mitternacht auf Null zurück. Bis zu diesem Moment sind die Zählerstände des Jahres 2012 im Speicher des Gerätes abgelegt und können kontrolliert werden. „Und man sollte sich auch gleich die Werte für 2013 notieren“, sagt Kurt Plagemann vom Mieterverein Norderstedt.

Das Auslesen von elektronischen Heizkostenverteilern sei nicht allzu schwierig. Die meisten Geräte zeigen im Wechsel folgende Werte an: Gerätenummer, Zählerstand des letzten Abrechnungszeitraumes und den aktuellen Zählerstand. Manche Geräte liefern noch eine vierte Zahl, nämlich eine Kontrollzahl oder den sogenannten Korrekturfaktor. Mit diesem Faktor wird die unterschiedliche Leistungsfähigkeit unterschiedlich großer Heizkörper ausgeglichen. Manche Geräte muss man erst berühren, damit sie die Werte anzeigen. „Man muss nicht unbedingt wissen, welchen Wert das Gerät jeweils anzeigt. Wichtig ist aber, dass die Werte in der Reihenfolge notiert werden, in der sie angezeigt werden. Auf diese Weise lässt sich das Ableseergebnis gut kontrollieren, wenn die Heizkostenabrechnung dazu vorliegt“, sagt Kurt Plagemann.

Wie wichtig die eigene Kontrolle sein kann, belegt die Statistik: Rund 15 Prozent aller Beratungsfälle bei den Mietervereinen befassen sich mit Heizkostenabrechnungen und dem Streit, ob das Ableseergebnis der Heizkostenverteiler wirklich richtig war.

Nähere Auskünfte geben die schleswig-holsteinischen Mietervereine. Sprechzeiten und Aufnahmebedingungen nennt der Mieterbund Schleswig-Holstein, Eggerstedtstraße 1, 24103 Kiel, Telefon 0431/979190.

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