Der Naturschutzbeauftragte des Kreises Segeberg, Hans Peter Sager, hat als Vorsitzender des Martin-Meiners-Fördervereins für Jugend- und Umweltprojekte den 25. Baum des Jahres gepflanzt – einen Wildapfel.

Kreis Segeberg. Der fast drei Meter hohe Jungbaum hat im Garten des roten Schwedenhauses des Wege-Zweckverband ein neues Zuhause gefunden. Das Holzhaus wird als Bürogebäude genutzt und befindet sich direkt neben dem Gelände für den geplanten WZV-Recyclinghof in Bad Segeberg.

Der Förderverein spendet den jeweiligen Baum des Jahres eigentlich an eine Gemeinde im Kreis Segeberg, die ein Jubiläum zu feiern hat. Weil sich in diesem Jahr keine Jubiläumsgemeinde fand, profitiert der Wege-Zweckverband. Hans Peter Sager hat erhebliche Routine: Es ist bereits der 22. Baum des Jahres, den er im Zusammenhang mit seinen langjährigen Umweltaktivitäten pflanzen konnte. „Mein erster Baum war die Ulme“, erinnert sich der Naturschutzbeauftragte.

Die bundesweite Aktion Baum des Jahres hat ihren Ursprung im Kreis Segeberg. Entstanden ist die Idee im Jahre 1989 im Umweltschutzverein Wahlstedt. Ideengeber Silvius Wodarz leitete damals als Forstdirektor die Lehranstalt für Forstwirtschaft der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein in Bad Segeberg – er rief die Aktion ins Leben und führt sie heute in Form einer Stiftung weiter. Wodarz, 83, lebt jetzt als Pensionär in Marktredwitz im Fichtelgebirge. Ziel der Stiftung und des Vereins Baum des Jahres ist es, Menschen für die ökologische Bedeutung von Wäldern und Bäumen zu sensibilisieren. Seit 1989 wird im Oktober eines jeden Jahres durch das Kuratorium des Vereins der Baum des kommenden Jahres gewählt. Der Baum des Jahres 2014 ist die Trauben-Eiche.