Zur Waldweihnacht der Garstedter Feuerwehr kamen wieder viele Hundert Besucher in das Gehege Harthagen

Norderstedt. „Winterwonderland“ spielte die Big Band der Feuerwehr Garstedt. Klingende Schlittenglocken, glitzernde Wege und ein Schneemann auf der Wiese – all das wird in dem Weihnachtslied wunderschön geschildert. Ganz so stimmungsvoll war es im Forst Rantzau am Sonnabend leider nicht. Es fehlte natürlich der Schnee. Eigentlich war man froh, dass es ganz am Ende der Veranstaltung nur leicht vom Himmel tröpfelte.

Trotzdem wurde den vielen Menschen, die wieder zur Waldweihnacht in das Forstgehege Harthagen gekommen waren, warm um die Herzen. Denn was ihnen geboten wurde, war richtig schön weihnachtlich. Die Norderstedter Männerchorgemeinschaft, das Parforcehornkorps Norderstedt, der Kinderchor der Grundschule Niendorfer Straße – alle gaben sich viel Mühe, die Waldweihnachtsstunde zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen und so das Weihnachtsfest für die Norderstedter einzuläuten. Der Ablauf bietet keine Überraschungen. Aber das erwarten die Besucher auch nicht.

Viele sind Jahr für Jahr dabei. Die Norderstedter Kommunalpolitiker Heideltraud Peihs und Günter Nicolai zum Beispiel haben ihren Stammplatz vorne rechts vor der Bühne. Mit ihren Bechern voll Glühwein in der Hand genossen sie die Atmosphäre im Wald. Birgit und Klaus Ahrens hatten mit ihren Freunden Manuela und Horst Wertheim einen kleinen Weihnachtsaltar aufgebaut: Der Weihnachtsmann am Schlagzeug, davor diverse Lichter. „Wir kommen immer, weil es hier einfach wunderschön ist.“

Im Lied „Winterwonderland“ wird von einem Schneemann namens „Pastor (Parson) Brown“ gesungen, im Gehege Harthagen sprach mit Martin Lorenz ein leibhaftiger Pastor. Die Weihnachtsgeschichte und das Vaterunser auf Plattdeutsch gingen dem Garstedter Geistlichen, der kein gebürtiger „Plattdeutscher“ ist, ebenso flott von der Zunge wie den vielen Hundert Besuchern der Waldweihnacht, die schließlich alle gemeinsam zum Abschluss „Stille Nacht“ sangen. Anschließend strömten sie auf den von unzähligen Fackeln beschienenen Waldwegen in Richtung Zuhause.

Für die Feuerwehr Garstedt war die 37. Waldweihnacht wieder ein Großeinsatz der angenehmen Art: 40 Feuerwehrleute waren im Wald, um den Norderstedtern ein rundherum frohes Fest zu bereiten. Das ist ihnen gelungen – und deshalb konnten sie hinterher in der Wache an der Ochsenzoller Straße auch munter auf die zurückliegende Veranstaltung anstoßen. Die 38. Waldweihnacht kommt 2014 ganz bestimmt – dafür gibt Wehrführer Norbert Berg sein Ehrenwort.

Das Timing stimmte auch in Henstedt-Ulzburg: Im Innenhof des Rathauses und im Rathaus-Foyer fand der letzte Weihnachtsmarkt der Region statt. Klein, aber fein: Nicht zuletzt das Wichtel-Singen auf der Bühne lockte viele Besucher an, die ihren vorweihnachtlichen Spaß bei Bratwurst und Glühwein hatten. Der Kunsthandwerkermarkt im Rathaus war eine gute Idee: Hier konnten sich die Besucher ein wenig aufwärmen und gleichzeitig in den angebotenen Waren stöbern. Der Rhener Chor und der Musikzug Alstergarde erwärmten die Herzen der Besucher. mit ihrer Musik, die unterschiedlicher kaum sein konnte.