Das Porträt des ehemaligen Segeberger Landrats Waldemar von Mohl wird umgehängt – zumindest im Rendsburger Kreishaus.

Rendsburg/Segeberg. Dies hat der Hauptausschuss des Kreises Rendsburg-Eckernförde beschlossen, berichtet die „Schleswig-Holsteinische Landeszeitung“. Die Politiker stützen sich bei ihrer Entscheidung auf das Gutachten des Schleswiger Institut für schleswig-holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte, das vom Kreis Segeberg in Auftrag gegeben worden war (das Abendblatt berichtete). Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass von Mohl zwar kein überzeugter Nationalsozialist war, aber seine Arbeit in den Dienst des NS-Regimes gestellt habe. Was mit den beiden Porträts des ehemaligen Landrats im Segeberger Kreishaus und im Amtssitz der Landrätin passiert, wird im kommenden Jahr diskutiert.

In Rendsburg ist das Porträt eines von 36 in der Ahnengalerie der Landräter des Kreises wie seiner Rechtsvorgänger. Zu denen zählt der Kreis Bordesholm, in dem von Mohl von 1921 bis 1932 Landrat war.