Die Parteien wollen sichvor Weihnachten auf einen Kandidaten einigen

Henstedt-Ulzburg. Auf dem Bürgermeisterstuhl im ersten Stock des Henstedt-Ulzburger Rathauses wird im kommenden Jahr wahrscheinlich ein Mann Platz nehmen: Keine Frau hat sich bisher beworben, aber fünf Männer haben ihre Unterlagen bei den örtlichen Gemeinderatsfraktionen eingereicht. Keiner der Bewerber kommt aus der Henstedt-Ulzburger Kommunalpolitik.

Das ist Stand der Dinge: Bis Sonntag, 15. Dezember, nehmen die Parteien noch Bewerbungen für den Bürgermeisterposten entgegen. Sechs Bewerbungen wurden eingereicht, eine wieder zurückgenommen. Es gibt Bewerber, die sich bei allen Ratsfraktionen beworben haben, andere haben ihre Bewerbungen nur bei einer Fraktion eingereicht. In allen Fällen aber wurden die Bewerbungen an alle Fraktionen weitergereicht. Bei der Verwaltung lag bis Mittwoch noch keine Bewerbung vor. In der kommenden Woche setzen sich die Fraktionen zusammen, um die Bewerbungen zu sichten und – wenn möglich – einen gemeinsamen Kandidaten zu finden. Denn darauf hatten sich die Politiker bereits im Vorfeld geeinigt: Im Idealfall wollen sich alle auf einen Kandidaten einigen.

Unter den bisherigen Bewerben soll es niemanden geben, der bereits irgendwann oder irgendwo Schlagzeilen gemacht hat. Es soll Bewerber aus Verwaltungen, aber auch solche mit politischer Erfahrung geben. Unter Zeitdruck stehen die Ortspolitiker nicht: Die offizielle Bewerbungsfrist läuft erst am 27. Januar ab. Bis dahin können sich Interessenten noch im Rathaus, jedoch nicht mehr bei den Politikern melden. Die Parteien ihrerseits müssen ihren Kandidaten offiziell bis zum 27. Januar im Rathaus benennen.

Sollten sich die Parteien tatsächlich auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen, haben die Wähler das Nachsehen: Zwar wird es vor der Bürgermeisterwahl wieder drei öffentliche Versammlungen geben, dann wird sich dort wahrscheinlich aber nur ein Kandidat präsentieren. Am 6. Februar in der Gemeinschaftsschule Rhen, am 20. Februar in der Lütten School und am 5. März im Bürgerhaus (jeweils 19.30 Uhr) – das sind die vom Hauptausschuss beschlossenen Termine für die öffentlichen Versammlungen. Die Moderation soll nicht der Bürgervorsteher, sondern eine externe Person übernehmen.

Am 16. März 2014 wählen Henstedt-Ulzburger, die mindestens 16 Jahre alt sind, den Nachfolger des inzwischen entlassenen Torsten Thormählen.