Stadtvertreter diskutieren auch über den Millionen-Zuschuss für die Bildungswerke

Norderstedt. Das Neubaugebiet Garstedter Dreieck wirkt sich auf das Straßennetz in Norderstedt aus. Die Straßen Am Knick und Buschweg werden künftig für Autos gesperrt. Beide Verkehrswege werden nur noch für Radfahrer und Fußgänger zugänglich sein. Die Stadtvertreter werden während ihrer nächsten Sitzung am Dienstag, 10. Dezember, die entsprechende Umwidmung der bisherigen Gemeindestraßen beschließen.

Für die Straße Am Knick soll die neue Regelung für den Bereich zwischen der Abzweigung der Horst-Embacher-Allee und der neuen Straße Lavendelweg sowie vom Lavendelweg bis Buschweg gelten. Autoverbot herrscht auf dem südlichen Teil des Buschwegs ab Einmündung Kohfurth. Für das Grundstück Buschweg 37 will die Stadt die Zufahrt zunächst über ein Sondernutzungsrecht ermöglichen.

Außerdem beschäftigen sich die Stadtvertreter mit dem Budget der Bildungswerke. Laut Wirtschaftsplan muss die Stadt im nächsten Jahr den Zuschuss für die Volkshochschule, die Stadtbüchereien und die Stadtbildstelle erhöhen. Zwar erwirtschaften die drei Einrichtungen gemeinsam knapp 2,2 Millionen Euro durch Kursus- und Entleihgebühren. Doch das reicht nicht, um die Ausgaben zu decken. Allein die Personalkosten schlagen schon mit knapp 2,3 Millionen Euro zu Buche. „Sorge bereiten die tariflichen Steigerungen einerseits und tendenzielle sinkende Umsätze auf der anderen Seite“, heißt es im Vorwort zum Wirtschaftsplan. Die Folge: Die Stadt muss die Einrichtungen mit 150.000 Euro mehr subventionieren als im Vorjahr, insgesamt sollen gut 2,6 Millionen Euro aus dem städtischen Haushalt an die Bildungswerke fließen.

Das könnte auch eine politische Diskussion neu entfachen, die seit Jahren immer mal wieder aufflammt. Wie können die Kosten gesenkt und die Einnahmen erhöht werden? Bisher erwirtschaftet die Stadtbücherei 30 Prozent ihrer Ausgaben, die VHS 58 Prozent, der Deckungsgrad der Bildungswerke insgesamt liegt bei 44 Prozent. Die öffentliche Sitzung beginnt um 19 Uhr im Plenarsaal des Rathauses.