Überzogene Forderungen

9. November: „Radfahrer müssen absteigen“ und 12. November: „Kreisel muss umgebaut werden“

Macht sich der ADFC, vor allem Herr Jungbluth, überhaupt Gedanken, wer die ganzen Umbauten für die Radfahrer bezahlt? Doch wohl aus den Töpfen des Kfz-Bereiches. Und vieles ist sinnlos. Radwege von Alveslohe nach Kaltenkirchen und nach Ellerau wurden für Tausende von Euro neu gebaut. Diese werden nicht angenommen. Radfahrer fahren weiter auf der Straße. Herr Jungbluth sollte bei weiteren Forderungen mal über eine Fahrradsteuer nachdenken. Aber die neuesten Berichterstattungen machen deutlich, dass er sich nur profilieren will.

Dittmar Jahns, Alveslohe

Spektakulärer Auftritt

Dass es Herrn Jungbluth eher um Behinderung des Autoverkehrs als um die Sicherheit für Radfahrer geht, hat er ja schon mehrfach in seinen öffentlichen Äußerungen und seinen Leserbriefen gezeigt. Hier wieder einmal ein spektakulärer Auftritt von ihm, verbunden mit der Aufforderung an die Radfahrer, sich selber zu gefährden. Mit diesem Auftritt hatte er gewartet, bis der Kreisel fertig war. Wäre es ihm ernsthaft um die beste Lösung für Radfahrer gegangen, hätte er sich ja in die Planung mit eingebracht. Das wäre aber nicht so spektakulär gewesen.

Jürgen Jeschke, Norderstedt

Kritik kommt zu spät

Nun ist der Kreisel fertig, und alle fangen an zu meckern. Der Tunnel unter der Straße für die Fußgänger und Radfahrer ist schon seit Jahren fertig. Warum wird erst gemeckert, wenn alles fertig ist. Ich fahre auch viel mit dem Fahrrad. Ich sehe es nicht als Problem, an dem Zebrastreifen sein Fahrrad auch einmal über die Straße zu schieben. Die Autos, die von Süden Richtung Norden auf den Kreisel fahren, können den Zebrastreifen über dem Tunnel von links überhaupt nicht einsehen. Wer da sein Fahrrad nicht schiebt, der riskiert schon, von einem Auto angefahren zu werden. Selbst Fußgänger sind dort fast nicht zu sehen. Den ganzen Kreisel jetzt nach Wünschen umzubauen, ist wieder einmal ein grenzenloses Beispiel für Verschwendung von Steuergeld.

Kim Bödecker, Norderstedt

Eine neue Folge ...

27. November: „Eine Knöllchen-Posse sondergleichen“

In unregelmäßigen Abständen präsentiert uns das Abendblatt neue Folgen der beliebten „Warum immer ich“-Knöllchen-Jammertiraden. Jetzt werden wir auf das Schicksal einer 43-jährigen Inline-Skaterin aufmerksam gemacht, für die die Parkplatz-Markierungen am Stadtpark zu verwirrend sind. Es ist tragisch, dass ein Autofahrer nicht in der Lage ist, die fetten dunkelgrauen Markierungen als Parkplatzbegrenzungen zu erkennen und einen schmalen gelben Strich für eine ausreichende Fußwegmarkierung hält, auf der die Fußgänger – auf beiden Seiten von verwirrten Autofahrern zugeparkt - wohl hintereinander im Gänsemarsch marschieren sollen. Nur zur Klarstellung: Weil wir alle ja Gutmenschen sind und für jeden von uns immer die Ausnahme gilt, ist jedes einzelne Knöllchen natürlich grundsätzlich ungerecht. Die meisten von uns verbuchen es dann unter „Dumm gelaufen“. Und für die anderen haben wir ja eine Zeitung. Für Knöllchen-Possen sondergleichen!

Gisela Platten, Norderstedt