Wissenschaftler fordern das Land auf, die Mittel für die Info- und Beratungsstellen nicht zu kürzen

Norderstedt. Renommierte Wissenschaftler setzen sich für die Weiterbildung im Norden ein. Die Einrichtungen, zu denen auch der Weiterbildungsverbund Norderstedt gehört, sind von finanziellen Kürzungen bedroht. „Mit Erschrecken haben wir die Vorschläge des Landesrechnungshofes und des Wirtschaftsministeriums Schleswig-Holstein zur Kenntnis genommen, die Weiterbildungsverbünde in zehn Standorten erheblich zu beschneiden bzw. einzustellen“, schreiben die Professoren Peter Faulstich (Universität Hamburg), Dieter Gnahs (Universität Duisburg-Essen), Bernd Käpplinger (Humboldt-Universität zu Berlin), Rudolf Tippelt (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Christine Zeuner (Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg) in ihrem offenen Brief.

Die Unterzeichner hätten die Arbeit der Einrichtungen beurteilt. Ihr Fazit: Die Weiterbildungsverbünde im Norden leisten hervorragende Arbeit, sie unterstützten und sicherten das lebenslange Lernen und hätten bundesweit Modellcharakter. Die Bildungsstudie „PISA für Erwachsene“ habe erst kürzlich gezeigt, wie wichtig es ist, Lesen, Schreiben und PC-Kompetenz ständig weiter zu entwickeln.