Am heutigen Mittwoch beginnt das Unternehmen Deutsche Glasfaser mit seiner Tochter Unser Ortsnetz aus Oering den Glasfaser-Ausbau in Itzstedt.

Itzstedt. Um 11 Uhr wird beim Amt hinter der Feuerwehr der sogenannte Glasfaser-PoP aufgestellt. Dabei handelt es sich um den sogenannten Point of Presence, der Schaltstelle für das Netz in der Gemeinde. Itzstedt ist damit nach Oering, Wakendorf II und Seth der dritte Ort im Kreis, an dem Unser Ortsnetz/Deutsche Glasfaser sein Netz verlegt, mit dem schnell im Internet gesurft, telefoniert und fern gesehen werden kann. Allerdings werden die Kabel nach aktuellem Stand nicht in ganz Itzstedt verlegt. In einigen Teilen der Gemeinde gab es zu wenig Interesse, sodass nicht alle Haushalte angeschlossen werden können.

Auch wenn die Bauarbeiten in Itzstedt beginnen und in Seth noch laufen, nimmt Unser Ortsnetz/Deutsche Glasfaser schon weitere Orte im Kreis Segeberg in den Blick. Auch dort sollen Glasfaser-Netze gebaut werden. Derzeit befindet sich Stuvenborn nach Auskunft des Unternehmens in der Feinplanung, dort soll der Ausbau im Frühjahr 2014 beginnen. Zudem finden momentan in Groß Niendorf und Sievershütten die sogenannten Nachfragebündelungen statt, bei denen Interessenten Verträge abschließen können. Entscheiden sich 60 Prozent oder mehr der Haushalte in den jeweiligen Gemeinden für den Anschluss, entsteht ebenfalls ein Glasfasernetz. Dabei könne man mittlerweile 100 MBit pro Sekunde im Upload wie im Download anbieten, teilt das Unternehmen mit.

In anderen Teilen des Kreises wirbt derzeit der Wege-Zweckverband (WZV) um Glasfaser-Kunden. In den Gemeinden Bebensee, Högersdorf, Mözen, Neversdorf, Schwissel und Traventhal haben die Bürger noch bis zum 30. November Zeit, Verträge mit den Stadtwerken Neumünster abzuschließen. Die Stadtwerke agieren als Partner des WZV. Nach aktuellen Angaben fehlen in der Region allerdings noch 281 Verträge, 514 liegen bereits vor. WZV und Stadtwerke Neumünster haben bereits angekündigt, bis zum kommenden Jahr die Gemeinden Daldorf, Damsdorf, Tensfeld, Negernbötel, Nehms, Schmalensee und Tarbek im Nordosten des Kreises an das Glasfasernetz anzuschließen. Die Partner planen zudem den Anschluss weiterer Gemeinden, die einen Vertrag mit dem WZV geschlossen haben.