Die Befürchtung, dass die bestehende, in Nord-Süd-Richtung durch das Gemeindegebiet von Henstedt-Ulzburg verlaufende 220-kV-Stromleitung von Audorf bis Hamburg/Nord für eine neue 380-kV-Leitung genutzt werden soll, ist unbegründet.

Henstedt-Ulzburg . Darauf weist die Gemeinde Henstedt-Ulzburg hin.

Gegenwärtig läuft das Planfeststellungsverfahren zum Ersatzneubau für diese Stromleitungstrasse. Vorgesehen ist nach Angaben von Bauamtsleiter Jörn Mohr, eine neue 380-kV-Leitung von Audorf nach Hamburg/Nord entlang der Autobahn 7 abseits der bebauten Gebiete zu errichten und anschließend den Abbau der bereits bestehenden 220-kV-Leitung vorzunehmen. Der Bauamtsleiter weist darauf hin, dass nach deren Außerbetriebnahme alle Grundstückseigentümer, die bisher von diesem Trassenverlauf betroffen sind, einen Anspruch auf Löschung der im Grundbuch eingetragenen Leitungsdienstbarkeit haben, sodass die Grundstücke anderweitig genutzt werden können. Eine erneute Inanspruchnahme dieser Flächen für die Verlegung von Stromleitungen sei dann nicht mehr möglich.

„Ob und welche Auswirkungen sich für die Gemeinde Henstedt-Ulzburg hinsichtlich der im Netzentwicklungsplan der Bundesnetzagentur angedachten Netzverstärkung zwischen Lübeck und dem Kreis Segeberg ergeben werden, sind gegenwärtig rein spekulativ“, sagt Jörn Mohr.

Sobald hierzu nähere Erkenntnisse vorliegen oder konkrete Planungen aufgenommen werden, wird sich die Gemeinde selbstverständlich mit diesem Thema beschäftigen und die Öffentlichkeit hierüber rechtzeitig informieren“, so der Rathaus-Mitarbeiter.