Viel Applaus gab es für Chorus Mind und die Musiktheater-Akademie der Musikschule Norderstedt

Norderstedt. „Yeah! Yeah! Yeah!“ Martin Ziemsky bringt seinen Chor auf Touren. Der Dirigent von Chorus Mind hat ein überschäumendes Temperament und ein loses Mundwerk dazu. Seine Moderation beim Konzert „Twistin‘“ kommt mit viel Witz und Großer-Junge-Charme über die Rampe.

Das Publikum im ausverkauften großen Saal des Kulturwerks dankte es ihm, seinem Chor und auch dem Ensemble der Norderstedter Musiktheater-Akademie mit Jubel und Applaus.

Fast 30 Songs, Gospels und Schlager gab Chorus Mind zum Besten, und die Sängerinnen und Sänger kitzelten auch die Feinheiten der Titel mit Esprit und Gefühl heraus. Ausdruck und Leidenschaft gingen zwar etwas die Puste aus, aber Chorus Mind ist ein Laienchor und lieferte dafür mit Ziemsky an der Spitze eine verdammt gute Show.

„Nachher hängt der Senf an der Decke!“ frohlockte Ziemsky und zeigte gleich mit den ersten Titeln, wohin die Konzertreise geht. Mit „Duke“ von Stevie Wonder startete der Chor mit einem neu einstudierten Pop-Song, Weiter ging es mit „Der goldene Reiter“ und mit „I’m A Train“ von Albert Hammond. Der Chor kann aber auch Latin und überzeugte mit „Samba Pra Vinicius“, und er ließ auch Ohrwürmer wie „Aquarius“ aus „Hair“ nicht fehlen.

Haarig wollten es auch die Mädels und Jungs von der Musiktheater-Akademie der Musikschule Norderstedt mit Auszügen aus ihrer neusten Musical-Produktion „Hairspray“. Premiere ist am 3.März im Kulturwerk.

Doch was die Talente um Dirigent Frank Engelke, Regisseurin Silke Ahrens-Rapude und Choreografin Silke Ollenburg jetzt schon auf die Bretter brachten, war bravourös, allen voran Naturtalent Antonia Bellwon als Tracy. Wenn die Musical-Crew so weitermacht, wird „Hairspray“ der Knaller der nächsten Saison im Kulturwerk.