Nach einer Verfolgungsjagd in Pinneberg hat die Polizei einen Serieneinbrecher festgenommen.

Norderstedt. Dem Mann werden 75 Einbrüche in Norderstedt und Hamburg vorgeworfen. Seine Identität ist offenbar nicht zweifelsfrei geklärt. „Bei dem Beschuldigten handelt es sich dem bisherigen Erkenntnisstand nach um einen aus dem Kosovo stammenden 38-Jährigen“, sagte eine Polizeisprecherin.

Der Mann hatte sich bei seiner Festnahme zunächst mit falschen Personalien ausgewiesen. Als die Polizei seine Identität klärte, stellte sich heraus, dass gegen ihn bereits ein Untersuchungshaftbefehl vorlag. Wegen Fluchtgefahr wurde er nach der Vernehmung in eine Haftanstalt gebracht.

Der Mann war am Mittwoch kurz nach 18 Uhr in eine Wohnung im Pinneberger Stadtteil Quellental eingestiegen. Er hatte dabei ein auf Kipp stehendes Fenster genutzt. Im selben Moment kehrten die Bewohner zurück, der Einbrecher ergriff daraufhin sofort die Flucht.

Dabei verfolgten ihn die Bewohner zu Fuß. Um seine Beute zu behalten und die Verfolger abzuschütteln, griff der Flüchtige den 49-jährigen Wohnungsbesitzer an und verletzte ihn dabei leicht. Kurz darauf traf die Polizei ein, die von Zeugen mehrere Hinweise über die Fluchtrichtung erhielt.

An einer Straßenecke überwältigten Polizisten den Einbrecher, rangen ihn zu Boden und nahmen ihn fest. Bei dem Festgenommenen entdeckten die Beamten gestohlenes Bargeld aus der aufgebrochenen Wohnung und Aufbruchswerkzeug.

Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen und die Tatortaufnahme. Die Ermittler sind auf Zeugen angewiesen, um weitere Taten aufzuklären. Der mutmaßlich 38-Jährige sieht älter aus, ist 1,81 Meter groß und korpulent. Hinweise an die Polizei Pinneberg, Telefon 04101/2020.