Zu diesem grundsätzlichen Fazit ist ein Projektteam in seinen Beratungen gekommen

Nahe. Das Dörphus in Nahe soll erhalten bleiben und saniert werden, alle bisherigen Nutzer dürfen die Räumlichkeiten auch in Zukunft verwenden. Zu diesem grundsätzlichen Fazit ist das Projektteam „Zukunft Dörphus“ in seinen Beratungen gekommen. Wie berichtet, hatte ein Gutachter 2012 zahlreiche bauliche Mängel insbesondere im 1841 errichten Trakt festgestellt und sogar einen Abriss angeregt. Gerade die bei neueren Gebäuden selbstverständlichen energetischen Voraussetzungen seien nicht mehr gegeben, sagte der Architekt Frank P. van Wely.

Im Ort regte sich allerdings Protest – eine Mehrheit der Bürger, Vereine und Verbände war und ist für den Erhalt des Hauses an der Mühlenstraße. Mit welchen Kosten die Sanierung jedoch verbunden sein könnte und welche Fördermöglichkeiten es gibt, ist noch unklar. Die Gemeindevertretung wird sich am heutigen Donnerstag (19.30 Uhr, Bürgerhaus) mit dem Dörphus befassen. So wird der Bericht eines Statikers vorgelegt, und auch die Zusammenfassung der Arbeit im Projektteam wird besprochen.

Dieses Projektteam wird folgende Möglichkeiten zur Nutzung vorschlagen: Café, Seniorentreff, Bürgerbüro, Gemeindearchiv, Dorfmuseum und Probebühne. Dazu könnten Mietwohnungen eingerichtet und einzelne Räume gewerblich genutzt werden.

Generell spricht sich das Team für ein flexibles Raumkonzept aus, sodass auch größere Veranstaltungen stattfinden können. Klar ist, dass der Sanitär- und Küchenbereich erneuert werden müssen, außerdem muss die Technik im Haus energiesparend arbeiten.

Die Gemeindevertretung soll nun ein neues Team bestimmen, das aus je zwei Mitgliedern der Kultur- und Bauausschüsse sowie einem Vertreter des Finanzausschusses besteht. Sie werden dann gemeinsam mit externen Experten konkrete Lösungsvorschläge erarbeiten.