Der Zweckverband Fundtiere wird in dieser Woche das Heim übernehmen

Henstedt-Ulzburg/Kaltenkirchen. Die Auseinandersetzung zwischen dem Verein Tierschutz Westerwohld und dem Zweckverband Fundtiere Segeberg-West um den Betrieb des Tierheimes in Henstedt-Ulzburg spitzt sich zu. Hanno Krause, Bürgermeister von Kaltenkirchen und Zweckverbandsvorsteher, hat den Verein aufgefordert, das Tierheim unverzüglich zu räumen und mitsamt der Schlüssel in vertragsgemäßem Zustand zurückzugeben.

Der Zweckverband, dem die Städte und Kommunen Norderstedt, Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen, Ellerau sowie Orte aus den Ämtern Kaltenkirchen-Land und Kisdorf angehören, hatte dem Verein aufgrund der seit Monaten herrschenden Querelen die „außerordentliche Kündigung des Fundtiervertrages aus wichtigem Grunde mit sofortiger Wirkung“ erklärt. Damit verbunden ist auch die außerordentliche Kündigung des Mietvertrages für das Tierheim. Der Vorstand des Tierschutzvereins hatte daraufhin angekündigt, gegen die Kündigung Widerspruch einzulegen (wir berichteten).

„Die Übergabe des Tierheimes an Mitarbeiter des Zweckverbandes wird im Laufe dieser Woche erfolgen“, sagt Krause. Bewusst hält er sich bedeckt, was den genauen Termin für die Übergabe angeht. Er möchte das übermäßige Aufsehen vermeiden. „Wir wollen die Emotionen aus dem Verfahren nehmen und die Wogen glätten. Das ist alles doch ein wenig zu viel geworden in letzter Zeit“, sagt Krause.

Für die Tiere im Henstedt-Ulzburger Heim bleibt trotz der Umbrüche in der Organisation der Einrichtung alles beim Alten. „Wir werden mit unseren Mitarbeitern für eine ordnungsgemäße Übernahme und die Pflege der Tiere Sorge tragen“, sagt Krause.

Der Zweckverband werde für eine unmittelbar anschließende Übergangslösung zur Sicherung der Betreuung der Fundtiere sorgen. „Dann wollen wir in einem transparenten öffentlichen Wettbewerb einen geeigneten Betreiber für das Tierheim finden“, sagt Hanno Krause.