Die Einführung von digitalen Sitzungsunterlagen für die Politik wird bis Januar geprüft

Norderstedt. Die Norderstedter Stadtverwaltung wird künftig für alle ihre Drucksachen nur noch umweltverträgliches Recyclingpapier verwenden. Der Hauptausschuss der Norderstedter Stadtvertretung hat in seiner Sitzung am Montag einen entsprechenden Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einstimmig beschlossen.

„Eine zukunftsweisende Entscheidung. Dort, wo auf Papier nicht verzichtet werden kann, sollten wir nachhaltig handeln und auch in der Verwaltung der Stadt Norderstedt Recyclingpapier verwenden. Das wird nun so geschehen“, sagt Detlev Grube, Fraktionsvorsitzender der Grünen. Der Antrag der Fraktion ging allerdings noch weiter. Den Grünen wäre nämlich die papierlose Verwaltung am liebsten. Die Unterlagen für die Kommunalpolitik in den Fachausschüssen und in der Stadtvertretung könnten zum Beispiel nur noch digital erstellt werden (wir berichteten). Was diese Umstellung angehe, verbuchen die Grünen einen Teil-Erfolg für sich. Die Stadt hält die Einführung der digitalen Unterlagen grundsätzlich für möglich und wird nun in Abstimmung mit den Fraktionen die verschiedenen Möglichkeiten und Voraussetzungen prüfen und die Ergebnisse bis Januar 2014 erneut zur Beratung in den Hauptausschuss einbringen. „Die Bereitschaft der Fraktionen und der Verwaltung, hier etwas zu ändern, ist da – und das finden wir gut. Wir sind gespannt auf das Prüfungsergebnis und gehen von einem positiven Votum aus“, sagt Grube. So werde der Papierberg durch die wöchentlich verschickten Einladungen, Protokolle und allgemeine Sitzungsunterlagen zukünftig vermieden und der Aufwand für die Verwaltung verringert.