Für ihn rückt Uwe Matthes in die Fraktion der CDU in der Stadtvertretung nach

Norderstedt. CDU-Stadtvertreter Joachim Schulz, 70, hat sein Mandat in der Norderstedter Stadtvertretung abgegeben. Der langjährige Kommunalpolitiker gab gesundheitliche Gründe für seinen Rückzug aus dem Gremium an. Schulz hatte bei der letzten Kommunalwahl im Mai seinen Wahlkreis erneut gewonnen und hatte sich gefreut, die „erfolgreiche Arbeit der CDU in der Stadtvertretung weiter mitgestalten zu dürfen“.

CDU-Fraktionschef Gert Leiteritz zeigt sich betrübt über das Ausscheiden des Parteifreundes: „Joachim Schulz wird in unserer Fraktion nicht leicht zu ersetzen sein. Er war keiner, der die große Bühne gesucht hat. Vielmehr hat er unheimlich fleißig in den Ausschüssen seine Arbeit gemacht.“

Schulz, der 1943 in Rosche im Kreis Uelzen geboren wurde, zog 1967 nach Glashütte und arbeitete als Versicherungsfachmann. Seit Anfang der 70er-Jahre engagierte sich Schulz im Kreistag und in der Stadtvertretung für die CDU. 1977 gründete er mit seinen Parteifreunden Alfred Wagner und Hans Otto Wessel den TSC Glashütte. Als Stadtvertreter war Schulz in der neuen Stadtvertretung im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr, im Jugendhilfeausschuss und im Aufsichtsrat der Stadtpark GmbH aktiv.

Nachrücker aus den Reihen der CDU für Schulz ist ein alter Bekannter in der Norderstedter Kommunalpolitik: Uwe Matthes, 58, der seit 2001 in der Stadtvertretung aktiv ist. Bis 2009 war er das allerdings für die FDP, deren Fraktionsvorsitzender er einst war. Matthes wechselte dann zur CDU und wirkte dort zuletzt im Ortsverband. „Ich bedaure das Ausscheiden von Joachim Schulz. Aber als erster Nachrücker auf der CDU-Liste stehe ich natürlich bereit“, sagt Matthes. Er freue sich auf die Arbeit als Stadtvertreter.

Allerdings wird er Schulz nur im Aufsichtsrat der Stadtpark GmbH ersetzen, nicht aber im Stadtentwicklungsausschuss und im Jugendhilfeausschuss. „Ich arbeite schon so lange als bürgerliches Mitglied im Ausschuss für Schule und Sport, da ist es mir ein Anliegen, das weiterhin zu tun. Die CDU-Fraktion wird deswegen wohl das Personalkarussell anwerfen und einige Ausschussumbesetzungen vornehmen müssen.