Feuerwehr stundenlang am Großen Segeberger See im Einsatz

Bad Segeberg . Ein Feuer hat in der Nacht zu Donnerstag eine Fischerkate am Großen Segeberger See zerstört. Das reetgedeckte Gebäude des Segeberger Sportfischervereins brannte völlig nieder. Die Feuerwehr war stundenlang im Einsatz.

Gegen 23.15 Uhr hatten mehrere Anrufer aus den Kliniken und aus dem Vitalia-Seehotel ein Feuer auf der anderen Seeseite gemeldet. Als die ersten Einsatzkräfte der Segeberger Feuerwehr wenige Minuten nach der Alarmierung eintrafen, brannte die 15 mal sechs Meter große Kate bereits in voller Ausdehnung.

Die Feuerwehrleute begannen mit der Brandbekämpfung und bewahrten die Boote, die am Steg vertäut waren, vor den Flammen. Einige wurden durch die starke Hitze leicht beschädigt. In der Kate waren neben Geräten zur Fischverwertung wie Waagen und Transportbehälter auch Spinde mit den Angelausrüstungen der etwa 100 Mitglieder untergebracht.

Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf den benachbarten Segelclub verhindern. 28 Feuerwehrleute waren im Einsatz. „An der Kate entstand Totalschaden“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis gegen 3 Uhr.

Da Brandschutt in den See gelangt war, entschied die Einsatzleitung, eine Ölsperre durch das Technische Hilfswerk legen zu lassen. Damit soll verhindert werden, dass sich verkohltes Holz und Ruß in dem Gewässer ausbreite. Die Wasserbehörde des Kreises Segeberg untersuchte den Unglücksort.

„Derzeit kann eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden“, sagte eine Polizeisprecherin. „Die Schadenshöhe wird auf mindestens 500.000 Euro geschätzt.“