„Ich bin Musiker. Ein Musiker, der im KZ gesessen hat, kein KZler, der Musik macht. Ich habe viel zu sagen.

Norderstedt. Die Richtung ist klar: Back to the roots, in jene Welt, in der meine Seele zu Hause ist, in den Swing. Wer den Swing in sich hat, ob er im Saal steht oder auf der Bühne, kann nicht mehr im Gleichschritt marschieren“, sagte Coco Schumann, einer der großen Jazzer.

Am Sonntag, 27. Oktober, spielt ein Ensemble mit Band der Hamburger Kammerspiele in dem Musiktheater „Der Ghetto Swinger“ die Geschichte Coco Schumanns in die „TriBühne“ am Norderstedter Rathaus, Rathausallee 50. Die Aufführung beginnt um 20 Uhr.

Die Hommage an Coco Schumann entführt ins Berlin der 30er-Jahre. Der junge Coco schließt sich den Swing-Kids an. Jazz und Swing aber hat das NS-Regime als „Negermusik“ verboten. Zudem war Coco Schumann Jude. Alles Indizien für die Nazis, ihn ins KZ Theresienstadt zu deportieren. Doch auch dort jazzt Coco weiter und wird Mitglied der Jazz-Combo des Dritten Reichs, der „Ghetto-Swinger“. Er wird ins Todeslager Auschwitz transportiert. Und muss zur Unterhaltung der SS um sein Leben spielen. Karten zwischen 16 und 26 Euro gibt es im Vorverkauf, unter Telefon 040/30987123 und an der Abendkasse.

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