Das Baumsterben macht nachdenklich

11. Oktober: „Auf dem Weg zum Giganten“

Ein Mammutbaum in der Tarpenbek-Niederung, einer noch relativ naturbelassenen Fläche, zeigt, wie unterschiedlich Nachhaltigkeit betrachtet werden kann. Jeder Baum, der gepflanzt wird, ist begrüßenswert, um viele gefällte Bäume ist und bleibt es schade. Das fortschreitende Baumsterben macht nachdenklich. Geeignete Standorte und Baumarten zu finden, ist Sache der Fachleute. Der Bezug vieler Menschen zur heimischen Natur verändert sich. Während immer mehr Reisende Natur in fernen Ländern suchen und fremde Pflanzenarten importieren, Äcker quadratkilometerweise mit Mais bepflanzt sind, werden natürliche Flächen mit heimischen Pflanzen immer seltener. Alles mit dem Ziel; der angestrebten Klimaneutralität?

Ulrike Kerlin, Norderstedt

In einigen Norderstedter Schulen klappt’s schon

17. September: „Die Stadt soll Recycling-Papier nutzen“

Meine Güte. Es gibt so viele Städte, die schon lange auf Recycling-Papier umgestellt haben. An einigen wenigen Norderstedter Schulen funktioniert das auch. Die Lobby der schlecht informierten Bedenkenträger ist in Norderstedt aber offenbar immer noch sehr groß. Da wird das „weiße“ Papier verteidigt, und das Umweltgewissen schlägt auf einmal, weil z.B. die Erzeugung von Recyclingpapier schädlicher sein soll. Außerdem geht es hier ja wohl nicht nur um die Vorlagen für die Fraktionen (obwohl für die und von denen auch einiges an Papier durch die Kopierer gedonnert wird…). Es geht um die gesamte Verwaltung inklusive Schulen. Und da geht es dann um mehrere Millionen Blatt pro Jahr. Also einfach mal jemanden fragen, der was davon versteht (z.B. in Kommunen, die das schon jahrelang praktizieren) und umstellen. Ach ja, dass die Verwaltung es immer noch nicht hinbekommen hat, ein vernünftiges Ratsinformationssystem zur Verfügung zu stellen ist auch so ein Trauerspiel. Frei nach dem Motto der Bundeskanzlerin: „Das Internet ist für uns alle Neuland.“

Hans-Georg Becker, Norderstedt