Die Grünen wollen die digitale und umweltfreundliche Verwaltung in Norderstedt

Norderstedt. Der durchschnittliche Papierberg, den ein Kommunalpolitiker zum Beispiel im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr zu jeder Sitzung bekommt, ist ungefähr so dick wie eine Prachtausgabe der Bibel. Informationen, ohne die die professionelle Arbeit nicht möglich ist. Doch die Form, in der diese Information kommt, die wird jetzt von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen infrage gestellt.

Die Grünen beantragen in der Sitzung des Hauptausschusses am Montag, 21. Oktober, von 18.15 Uhr an im Sitzungsraum 2 des Rathauses, dass die Stadt zukünftig ausschließlich Recyclingpapier zur Nutzung für die Verwaltung beschafft. Die Unterlagen für Ausschüsse und Sitzungen der Stadtvertretung sollen grundsätzlich digital und nur noch auf Wunsch in Papierform versendet werden. Dafür soll eine vollumfängliche digitale Plattform in einem internen Bereich des Ratsinformationssystems unter www.norderstedt.de geschaffen werden, zu dem alle Fraktionäre Zugang haben (wir berichteten).

„Die Stadt Norderstedt hat sich der Nachhaltigkeit verschrieben. Trotzdem verwendet die Verwaltung kein Recyclingpapier. Dies gilt es zu ändern“, sagt Detlev Grube, Fraktionsvorsitzender der Grünen.

Alle Stadtvertreter würden bisher zu allen Ausschüssen vollumfängliche Papierunterlagen erhalten. „Das ist weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll. Darüber hinaus ist im Zeitalter neuer Medien die Nutzung digitaler Inhalte schnell und ökologisch“, sagt Grube. Deshalb soll der digitale Versand eingeführt werden.